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«Quizduell»

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Die vierte Staffel der Live-Quizshow gewann und verlor zugleich: Gegenüber den Vorjahren lief es nochmal deutlich besser für Pilawa, Kollege Pflaume war zuletzt jedoch deutlich erfolgreicher.

Entwicklung der ARD-Quizshows (18 Uhr)

  • «QD» (Aug-Okt 15): 1,81 Mio. (10,5% / 5,7%)
  • «G-G» (Nov 15-Feb 16): 2,40 Mio. (11,4% / 5,8%)
  • «PD» (Feb-Mär 16): 2,25 Mio. (11,3% / 4,9%)
  • «Wwds» (Mär-Sep 16): 2,47 Mio. (15,7% / 6,9%)
Durchschnittliche Werte der jeweiligen Staffeln. Die Abkürzungen stehen für «Quizduell», «Gefragt - Gejagt», «Paarduell» und «Wer weiß denn sowas?».
Das «Quizduell» hat als Vorreiter der ARD-Quizschiene um 18 Uhr ohne Frage große Verdienste für den öffentlich-rechtlichen Sender, holte man ihn doch nach vielen Jahren und noch weitaus mehr gescheiterten Testläufen endlich aus der Dauermisere. Nichtsdestotrotz kauften zuletzt zwei andere Formate der von Jörg Pilawa moderierten Show zunehmend den Schneid ab: Zunächst war es «Gefragt - Gejagt» rund um den Jahreswechsel gelungen, nahezu konstant klar überdurchschnittliche Marktanteile zu verzeichnen, bevor dann «Wer weiß denn sowas?» in seiner zweiten Staffel zum absoluten Quotenhit mutierte und sogar häufig in der Lage war, die «SOKO»-Serien im Zweiten niederzuringen. Und so galt es im Rahmen der mit 41 Folgen relativ sparsam bestückten vierten Staffel in erster Linie, den Kollegen Bommes und Pflaume Paroli zu bieten - was mit Einschränkungen gelang.

Der Staffelauftakt in der ersten Oktoberwoche ging noch relativ behäbig vonstatten: Mit Zuschauerzahlen zwischen 1,85 und 2,10 Millionen gingen im Durchschnitt solide, aber auch unspektakuläre 11,6 Prozent einher, während beim jungen Publikum sogar nur klar unterdurchschnittliche 5,5 Prozent bei 0,28 Millionen auf dem Papier standen. Danach allerdings orientierten sich die Werte schnell deutlich nach oben: Ab dem 10. Oktober lag man kein einziges Mal mehr unterhalb der Zwei-Millionenmarke und bis Anfang November verbesserten sich die durchschnittlichen Wochen-Marktanteile kontinuierlich auf bis zu 13,9 Prozent aller bzw. 7,4 Prozent der jüngeren Konsumenten. Und am 31. Oktober gelang dann sogar ein historischer Erfolg: Mit 3,51 Millionen Fernsehenden wurde die mit Abstand höchste Zuschauerzahl eingefahren, die jemals eine der Quizshows auf diesem Sendeplatz verbucht hatte. Tolle 17,3 Prozent Marktanteil waren die Folge.

Man befand sich also so richtig gut im "Flow", als sich die Programmverantwortlichen dazu entschlossen, für eine Woche lediglich aufgezeichnete Folgen des «Quizduell»-Olymps zu zeigen. Diese lagen zwar konstant oberhalb des Senderschnitts, durchbrachen allerdings den Aufwärtstrend mit im Durchschnitt 2,62 Millionen Zuschauern sowie 12,6 Prozent auf hohem Niveau dennoch. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel man von erstmals weit überdurchschnittlichen 7,4 Prozent auf immer noch ziemlich respektable 6,9 Prozent zurück. Diesen Status Quo zementierte man in der Folge, da man sich auf Reichweiten zwischen 2,43 und 2,85 Millionen zu stabilisieren wusste und damit verbunden auch in aller Regel auf Marktanteile von knapp 13 Prozent gelangte. Beim jüngeren Publikum hatte man dagegen zwischen dem 22. und 25. November einen kleinen Durchhänger mit nur 5,1 bis 6,1 Prozent bei rund 0,3 Millionen Fernsehenden.

Im Durchschnitt gelangten die 41 in den vergangenen beiden Monaten ausgestrahlten Folgen des «Quizduells» auf eine Zuschauerzahl von 2,47 Millionen, womit ein Marktanteil von 12,7 Prozent einherging. Damit lag man deutlich oberhalb des ARD-Senderschnitts und schlug überdies auch die ersten drei Durchgänge der Sendung problemlos, die sich bereits kontinuierlich von einst noch relativ mickrigen 1,27 Millionen auf 1,81 Millionen verbessert hatten - was mit Marktanteilen von 8,3 bis 10,5 Prozent einhergegangen war. Die im Sommer dieses Jahres präsentierte Staffel des wöchentlichen «Quizduell-Olymps» gelangte zuletzt auf 2,03 Millionen Zuschauer und 10,9 Prozent Marktanteil. Ganz ähnlich sah es beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo ein immerhin durchschnittlicher Wert von 6,5 Prozent bei 0,37 Millionen Interessenten zu Buche stand - nach zuvor stets relativ behäbigen 5,0 bis 5,7 Prozent.

Eher für als gegen die Entwicklungsfähigkeit spricht auch der Umstand, dass sich die Sendung innerhalb der Staffel noch zu verbessern wusste: Gelangten die 20 Folgen des Oktobers noch auf 12,6 bzw. 6,4 Prozent bei 2,31 Millionen Menschen, wurden im November 12,8 und 6,6 Prozent bei 2,63 Millionen ausgewiesen. Der deutliche Reichweiten-Sprung ist auch darauf zurückzuführen, dass die Zuschauerzahlen in den kälteren Wintermonaten generell signifikant steigen. Und genau damit lässt sich auch begründen, weshalb die Staffel-Durchschnittsreichweite exakt so hoch ausfiel wie zuvor für «Wer weiß denn sowas?», der Marktanteil zur gleichen Zeit allerdings deutlich von 15,7 auf nur noch 12,7 Prozent sank. «Gefragt - Gejagt» hingegen lag bei seiner zweiten Staffel in beiderlei Hinsicht noch unterhalb der «Quizduell»-Flughöhe und steht damit nun ebenfalls vor einer Herausforderung: Die ohnehin schon respektablen 2,40 Millionen und 11,4 Prozent des letzten Durchgangs abermals zu steigern und die Erfolgsgeschichte ARD-Vorabend weiterzuschreiben.

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