SWR-Haushaltsplan für 2017
Auch der Rundfunkrat des SWR tagte am Freitag und beriet sowie genehmigte in diesem Rahmen den Haushaltsplan des Senders. Dieser sieht für 2017 insgesamt Aufwendungen in Höhe von 1,336 Milliarden Euro vor. Damit steht am Ende des Haushaltsjahres ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Das sei nur möglich, weil der SWR seinen Einspar- und Umbauprozess auch im siebten Jahr konsequent fortsetze, heißt es in der Pressemitteilung. Aus der Beitragsrücklage würden 60 Millionen Euro eingesetzt werden.Thomas Bellut zeigt sich mit den Anstrengungen der letzten Jahre zufrieden. „Wir haben das Ziel, bis 2020 insgesamt 562 Vollzeitkräfte abzubauen, bis Ende 2016 schon zu einem großen Teil geschafft. 430 Funktionen sind bereits abgebaut. Das wirkt sich unmittelbar im Personalaufwand aus“, so der ZDF-Intendant. Um der Verantwortung gegenüber dem Gebührenzahler auch weiterhin gerecht zu werden, wolle das ZDF seinen Weg fortsetzen und in der kommenden Beitragsperiode (2017 bis 2020) mit schwarzen Zahlen schließen. Konkret ist die Rede von 180 Millionen Euro.
Ein weiteres Thema am Freitag war das ZDF-Sportjahr, das ebenfalls als außerordentlicher Erfolg gewertet wurde. Die hohen Reichweiten belegten, dass die Attraktivität des linearen Fernsehens ungebrochen sei. So wurden allein die 23 Begegnungen im Rahmen der Fußball-EM von durchschnittlich knapp 12,5 Millionen Zuschauern mitverfolgt. Bei Olympia erreichte man im Schnitt zwar „nur“ 2,54 Millionen, was angesichts des großen Zeitunterschieds aber ebenfalls zufriedenstellend sei.
„Sportliche Großereignisse schaffen gemeinsame Erlebnisse und vermitteln Werte wie Leistung, Fairness und Respekt. Mit der Berichterstattung leistet das ZDF einen wertvollen, integrativen Beitrag für die Gesellschaft“, bilanzierte Bellut. Dabei setzte die Kooperation mit der ARD im europäischen Vergleich nicht nur technische Standards, sondern trug auch zur Verringerung der Kosten bei.
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