Das Thema ist aus den Wirtschaftsschlagzeilen nicht rauszukriegen: Rupert Murdoch startet einen erneuten Anlauf, um das europäische Pay-TV-Unternehmen Sky seinem Medienimperium 21st Century Fox komplett einzuverleiben. Dem Konzern des aus Australien stammenden Moguls hält bereits rund 40 Prozent der Sky-Papiere, in den vergangenen Tagen brodelten die Wirtschaftsberichte, dass eine vollständige Übernahme bevorstünde.
Zuletzt wurde eine Offerte in Höhe von etwa 21 Milliarden Euro kolportiert, nun steht seitens Fox ein offizielles Angebot: Murdochs Konzern ist gewillt, 13,9 Milliarden Euro respektive 14,8 Milliarden Dollar zu zahlen, um Sky plc zu schlucken. Dieses Angebots sei laut Fox' Unternehmensangaben bei Sky plc auf Zustimmung gestoßen – sofern nicht in letzter Minute etwas schiefgeht, sollte der Deal also unter Dach und Fach sein.
Aktieninhaber sind am Abend des 15. Dezembers zu einer Konferenz geladen. Eine mediale Stellungnahme seitens Sky steht derzeit aus. Für 21st Century Fox wäre es ein gigantischer Deal, der selbst diesem Konzern an die Finanzreserven geht. Jedoch bringt er dem vornehmlich im US-Markt agierenden Unternehmen deutlich größeren Einfluss auf den europäischen Markt, wo sich Pay-TV derzeit in einem zügigen Wachstum befindet – und sich im Falle von Sky Deutschland zudem einem inhaltlichen Umbruch nähert.
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15.12.2016 15:41 Uhr 1