Zur Person: Kai Sturm
Kai Sturm ist seit Juli 2006 Chefredakteur bei VOX. Gestartet war er sechs Monate zuvor als Executive Producer für den Kölner Sender. Seine Karriere bei den Medien begann beim WDR Hörfunk und als Moderator und Musikredakteur bei Radio Belcanto in München tätig. Erste TV-Showerfahrung sammelte er 1990 bei Reg Grundy Productions in München, danach folgten drei Jahre als Redakteur und dann Producer bei RTL in Köln. Anschließend wechselte Kai Sturm als Executive Producer zu Endemol Entertainment in Köln und Hilversum und wurde dort 1996 zum Leiter der Entwicklung Entertainment. 1998 wechselte Kai Sturm erneut zu RTL und war als Executive Producer bei RTL Television tätig. Im Januar 2000 gründete er als Gesellschafter und Geschäftsführer das RTL Beteiligungsunternehmen Stormy Entertainment GmbH in Hürth. Nach seinem Ausscheiden im März 2004 war Kai Sturm bis Ende 2005 als Executive Producer bei der Constantin Entertainment GmbH in Ismaning tätig.(lacht) Nein, das haben wir noch nicht.
Dann besteht da doch Nachholbedarf.
Wir haben qualitativ gute Sendungen ausgestrahlt, die den Zuschauern gefallen haben und den Kritikern auch. Wir haben tolle Marken geschaffen. Und wenn das alles gelingt, dann gefällt das in der Regel auch dem Werbemarkt.
Dann sprechen wir im Detail darüber. Die dritte «Sing meinen Song»-Staffel stand ihren Vorgängern in Nichts nach…
Die Sendung lebt von den tollen Musikern, die mitmachen. «Sing mein Song» ist kein Musik-Format, sondern ein Musiker-Format. Das sind nur zwei zusätzliche Buchstaben, aber ein großer Unterschied. Ich habe großen Respekt davor, wie sehr sich die Stars in der Sendung öffnen. Und ich mag die Leidenschaft, die die Musiker haben, wenn sie bei uns auf der Bühne stehen. Das ist ganz besonderes Fernsehen.
Manche Stimmen sehen dem Weggang von Xavier Naidoo etwas kritisch entgegen. Dabei sind wechselnde Künstler doch im Original-Format Gang und Gäbe.
In Holland hat die Sendung sogar einen klassischen Moderator, der gar nicht mitsingt. Wir wollten das nicht. Die Musiker sollen alle miteinander sprechen – von Kollege zu Kollege.
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Ich verstehe manchmal nicht, wieso man vor dem Neuen immer erst Bedenken haben muss. Man muss Bedenken haben, bevor man eine neue Idee umsetzt. Dann muss man Bedenken haben, wenn eine bereits erfolgreich etablierte Idee mal verändert wird.
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VOX-Chefredakteur Kai Sturm
Ich verstehe manchmal nicht, wieso man vor dem Neuen immer erst Bedenken haben muss. Man muss Bedenken haben, bevor man eine neue Idee umsetzt. Dann muss man Bedenken haben, wenn eine bereits erfolgreich etablierte Idee mal verändert wird. Ich denke nicht so. Ich freue mich auf das Neue. Nach drei Staffeln «Sing meinen Song» möchte Xavier Naidoo jetzt eine neue Herausforderung haben, das ist okay. Ich dachte, dass das vielleicht sogar schon nach zwei Staffeln passieren könnte. Kürzlich hat Jochen Schweizer in einem Interview gesagt, dass er sich für seine Zeit bei der «Höhle der Löwen» bedanken möchte. Und wir bedanken uns bei ihm. Aber jetzt wird ein neuer «Löwe» kommen und das wird wieder eine Chance für das Format sein.
Dass «Die Höhle der Löwen» auf an die 20 Prozent kommt, hätten Sie vor der Staffel, vermutlich auch nicht erwartet. Auch da herrschte ja von außen erstmal Skepsis über die Umbesetzungen der Investoren.
Wenn Sie mir gesagt hätten, dass wir im Schnitt 18,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen holen, hätte ich Ihnen vermutlich einen Drink spendiert. Aber nur einen, weil ich mir sicher gewesen wäre, dass Sie schon betrunken sind (lacht).
Die Messlatte für Staffel vier liegt somit aber recht hoch.
Das ist immer so. Wenn Sie mal sechs Meter weit gesprungen sind, wollen Sie das wieder schaffen. Es macht in dem Fall aber keinen Sinn, die Messlatte wirklich bei den 18 Prozent zu sehen.
RTL-Chef Frank Hoffmann hat noch nicht angerufen und gesagt, dass sein Krimi-Dienstag eher solala läuft?
Nein, das hat er nicht. RTL ist aber auch ganz anders positioniert als VOX, sodass wir uns normalerweise nicht in die Quere kommen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Ist VOX noch immer auf der Suche nach einem Lead-Out für die «Löwen» und wie geht es mit «6 Mütter» weiter?
Es gibt 5 Kommentare zum Artikel
21.12.2016 20:43 Uhr 1
22.12.2016 07:31 Uhr 2
23.12.2016 00:34 Uhr 3
23.12.2016 07:32 Uhr 4
Amerikanische 08/15-Serien interessieren mich schon seit Jahren nicht mehr, egal auf welchem Sender.
Bei VOX interessiert mich seit einiger Zeit lediglich "Sing meien Song" und "Die Höhle der Löwen".
Früher war es noch "X Factor", die bis zum Start von "The Voice" beste Castin-Show.
Mal sehen, vielleicht kommt füher oder später noch etwas neues dazu.
Obwohl ich um diese Kommerz-Sender in der Regel ja einen großen Bogen mache!
23.12.2016 11:19 Uhr 5
Ganz zu schweigen vom Samstag, den der Sender wahrscheinlich nie mehr in den Griff bekommt.