Die Zehn

Die 10… Zahlen des Jahres 2016

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Zahlen und Fakten sind auch auf dem umfangreichen Medienmarkt wichtig, um das bald zu Ende gegangene Jahr einzuordnen. Quotenmeter.de präsentiert die wichtigsten Zahlen 2016.

Mit circa 6,95 Millionen Klicks wurde Jan Böhmermannns #verafake-Video bei YouTube aufgerufen. Damit landete es auf Platz vier der meistgeklickten YouTube-Videos in Deutschland in diesem Jahr. Immerhin hat sein Schabernack für die diesjährige Quotenmeter-Tasse gereicht und für Playboys „Mann des Jahres“. Trotz oder gerade wegen der Kontroversen, ein erfolgreiches Jahr für den Komiker, könnte man meinen.

278.220 Besucher lockte «Tschiller: Off Duty» gerade einmal in die Kinos. Auch das Lob unserer Quotenmeter-Kinokritiker konnte die ernüchternden Zuschauerzahlen nicht rumreißen. Ein solch schlechtes Kinoergebnis hatte ein Schweiger-Film seit 2009 nicht mehr. Als wäre das nicht genug, am Ende des Jahres wird noch nicht einmal er Playboys „Mann des Jahres“, sondern irgend so ein Komiker namens Jan Böhmermann.

Zwei Oscars bekam das Journalistendrama «Spotlight» in diesem Jahr. Einen davon gab es für den besten Film. Das ist in der bisherigen Oscar-Geschichte zuletzt vor 63 Jahren vorgekommen. Hierbei handelte es sich um das Drama «Die größte Schau der Welt» von 1952.

Für die einen schockierend, für die anderen historisch: 13,3 Millionen Zuschauer sahen bei CNN am 8. November zu, wie ein Reality TV-Star / Immobilienmogul mit zweifelhaftem Charakter namens Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten wurde. Erst später konnte der konservativ geprägte Sender Fox News aufschließen und CNN sogar überholen. Nach 1 Uhr holte der Sender 15,9 Millionen Zuschauer.

Elf Punkte ergatterte Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest, was immerhin elf mehr waren als im Vorjahr. Trotzdem reichte es nur für den letzten Platz. Immerhin waren 2016 mehr Zuschauer an dem Europäischen Gesangswettbewerb interessiert: 9,33 Millionen Zuschauer sahen sich das Spektakel / Debakel im Ersten Deutschen Fernsehen an. Im Vorjahr waren es dagegen 8,11 Millionen.

86,9 Prozent der Zuschauer urteilten mit „Nicht schuldig“, 13,1 Prozent sprachen ein „schuldig“ aus. Es war das interaktive Fernseh- und Kinoereignis des Jahres. Im Gerichtsdrama «Terror» wird ein Kampfpilot angeklagt, der ein Passagierflugzeug abgeschossen hat. Dieses befand sich in den Händen von Terroristen und steuerte auf ein vollbesetztes Fußballstadion zu. 6,88 Millionen Zuschauer verfolgten das Drama auf ihren heimischen Bildschirmen, 17.000 Menschen sahen dem Gerichtsverfahren vorab in ausgewählten Kinos in Deutschland und Österreich zu.

29,82 Millionen Menschen schauten sich dagegen das Sportereignis des Jahres an: Das Halbfinalspiel Deutschland gegen Frankreich, welches mit einer 0:2 - Niederlage für Deutschland endete, war eine Enttäuschung für die deutschen Fans, aber immerhin ein Quotenerfolg für das Zweite Deutsche Fernsehen.

Über sieben Milliarden Dollar konnte Disney dieses Jahr mit seinem weltweiten Kinogeschäft einnehmen und damit einen neuen Industrierekord aufstellen. Verantwortlich dafür waren unter anderem Kinohits wie z.B. «Rogue One: A Star Wars Story», «Captain America: Civil War», «Doctor Strange», «Findet Dorie», «Zoomania» und «Vaiana».

Drei Episoden reichen aus, damit die deutschen Zuschauer von einer Netflix-Serie richtig angefixt sind und nicht mehr losgelassen werden. Das stellte eine Studie fest, die vom Streaming-Anbieter selbst durchgeführt wurde. Diese bezog sich natürlich nicht nur auf Deutschland, sondern wurde in insgesamt in 35 Ländern durchgeführt. Demnach kam es aber auch ein wenig auf das Land und auf die Serie an, die geschaut wird. In manchen Ländern stellt sich die Verliebtheit auch schon nach zwei Episoden ein, andere geben einer Serie erst nach dem vierten Netflix-Date eine dauerhafte Chance.

Der siebte Staffelstart von «The Walking Dead» bescherte dem Sender AMC noch ein Traumergebnis von 17,03 Millionen Zusehern. Danach ging es allerdings steil mit dem Seriendauerbrenner bergab und erreichte mit der sechsten Episode der Staffel und 10,4 Millionen Zuschauern das niedrigste Ergebnis seit 2012. Erst mit der siebten Episode ließ sich der freie Fall noch aufhalten. Diese Quoten-Achterbahnfahrt gestaltet sich also fast so aufregend wie die Serie selbst.

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