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Die Franken geben viele Zuschauer ab
Lena Odenthal und Mario Kopper, die mit knapp 27 Jahren Erfahrung das älteste noch aktive Team darstellen, brachten es 2016 auf einen neuen Fall aus Ludwigshafen, der am 14. Februar 2016 immerhin 9,06 Millionen Zuschauer und damit einhergehende 23,9 Prozent aller Fernsehenden anlockte. Das Debüt des Franken-«Tatorts» sorgte im Vorjahr noch für am meisten Aufsehen abseits der WDR-Ausgaben. Lockte das Debüt am 12. April 2015 noch 12,11 Millionen Zuschauer an, widmeten sich am 22. Mai 2016 nur noch 8,41 Millionen Personen dem BR-Krimi. Die Kollegen aus Frankfurt, die ebenfalls erst 2015 ihren Dienst aufnahmen, ermittelten 2016 in zwei Fällen mit verhältnismäßig unspektakulären Werten. Schon jetzt kann gemutmaßt werden, dass es das Duo Janneke und Brix, das erst mit dem «Tatort: Die Geschichte vom bösen Friederich» (10. April) 8,50 Millionen Zuschauer für sich einnahm und später mit dem «Tatort: Wendehammer» (18. Dezember) 7,90 Millionen, nicht unter die beliebtesten Kommissare aller Zeiten schaffen wird.
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Die im Vorjahr noch vergleichsweise recht beliebten Bremer holten zunächst mit dem «Tatort: Der hundertste Affe» auf ungewohntem Sendeplatz am Montagabend des 16. Mai 7,85 Millionen Zuschauer, knüpften aber mit ihrer zweiten Folge «Tatort: Echolot» am 30. Oktober mit 8,51 Millionen Interessenten noch immer nicht an frühere Werte an. Mit dem «Tatort: Hundstage» schnitt das Team aus Dortmund am 31. Januar immerhin über 9,34 Millionen Zuschauern und damit 24,0 Prozent Marktanteil ab. Auch das Team um Kommissar Faber gab am 9. Oktober mit dem «Tatort: Zahltag» auf 8,36 Millionen Zuschauer ab. Wechselhaft präsentierten sich Eisner und Fellner in Österreich, die am 7. Februar mit dem «Tatort: Sternschnuppe» noch sehenswerte 9,40 Millionen Zuschauer anlockten, mit dem «Tatort: Die Kunst des Krieges» am 4. September jedoch nur noch 7,50 Millionen. Wie im Vorjahr verzeichnete das Schweizer Team die niedrigste Reichweite des Jahres: 6,74 Millionen waren am 18. September im Rahmen des «Tatort: Freitod» mit von der Partie.
Insgesamt musste der «Tatort» im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr deutliche Verluste verkraften – nur Konstanz, das seinen knapp 14-jährigen Run am Sonntagabend zu Ende brachte, durfte sich über ein signifikant gestiegenes Sehinteresse freuen. Somit musste Köln zwischenzeitlich von Rang zwei der beliebtesten Ermittlerteams weichen. Zumindest bedenklich sind auch die Verluste der Ableger, die 2015 und 2016 starteten. Die neuen Teams erreichten 2016 fast durchgängig Werte unter neun Millionen Zuschauern, wobei das Niveau der beliebtesten Krimi-Reihe Deutschlands auch insgesamt sank.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
06.01.2017 14:08 Uhr 1
Richtig!
Jammern auf hohem Niveau!
07.01.2017 05:55 Uhr 2