Neben der Mutter aller Dailys gab es im vergangenen Jahr nur noch einen weiteren Gewinner. Und es gab einen großen Verlierer, der auf seinem Sendeplatz plötzlich starke Konkurrenz bekam.
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«Unter Uns» (RTL)
- 2013: 1,49 Mio. / 15,5%
- 2014: 1,28 Mio. / 13,5%
- 2015: 1,15 Mio. / 13,5%
- 2016: 1,20 Mio. / 13,4%
Zuschauer ab 3 / Quote 14-49, jew. Mo bis Fr, 17.30 Uhr
Neben «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» darf sich auch
«Unter Uns» freuen. Die zweitälteste Daily steigerte sich von 1,15 auf 1,20 Millionen Zuseher im Schnitt, legte also um etwa 50.000 Fans zu. In der klassischen Zielgruppe blieb die Quote fast unverändert. Nach 13,5 Prozent im Vorjahr ging es minimal auf 13,4 Prozent bergab. Damit aber dürften die Verantwortlichen bei
RTL doch sehr gut leben, zumal man nach deutlichen Verlusten vor einiger Zeit die Ergebnisse seit nunmehr 2014 stabil hält.
«Berlin - Tag & Nacht» (RTL II)
- 2013: 1,26 Mio. / 12,5%
- 2014: 1,13 Mio. / 11,6%
- 2015: 1,02 Mio. / 10,6%
- 2016: 0,94 Mio. / 9,4%
Reichweite ab 3 / Quote 14-49 (montags bis freitags, 19 Uhr)
Weitere Verluste muss auch
«Berlin – Tag & Nacht» von
RTL II einstecken. Hier geht es seit Jahren schon kontinuierlich bergab: Die grobe Faustregel lautet. Pro Jahr verabschieden sich rund 100.000 Zuschauer. 2016 kam die filmpool-Produktion somit insgesamt bei noch 0,94 Millionen Fans um 19 Uhr im TV an. Zum Vergleoch: 2015 waren es 1,02 Millionen, 2013 gar 1,26 Millionen. Noch stärker als andere Soaps spürt die Berliner Chaos WG jedoch, dass die ganz junge Zielgruppe immer stärker online unterwegs ist und Serien jeder Art streamt. Die Soap landete nach vormals 10,6 Prozent in der Zielgruppe bei 9,4 Prozent – verweilte somit aber weiterhin klar über dem Senderschnitt.
«Köln 50667» (RTL II)
- 2013: 0,89 Mio. / 11,5%
- 2014: 0,71 Mio. / 9,7%
- 2015: 0,67 Mio. / 9,2%
- 2016: 0,58 Mio. / 7,8%
Reichweite ab 3 / Quote 14-49 (montags bis freitags, 18 Uhr)
Gleiches gilt auch für die zweite RTL II-Soap, das um 18 Uhr laufende
«Köln 50667», das zuletzt schon mit inhaltlichen Anpassungen gegen den Abwärtstrend steuerte. Rund um 1.000 Folge im Spätherbst legten die Quoten dann auch merklich zu. Für das Gesamtjahr gilt dies aber nicht. Die Kölner Geschichten kamen 2016 auf im Schnitt 0,58 Millionen Zuschauer, was ebenfalls einem Minus von etwa 90.000 Fans gegenüber dem Vorjahr entspricht. 2015 musste man nur Einbußen von rund 40.000 Leuten hinnehmen. Hier hat sich der Abwärtstrend also beschleunigt. Von einst 9,2 ging es nun auf 7,8 Prozent Marktanteil hinunter.
«Alles was zählt» (RTL)
- 2013: 2,46 Mio. / 14,7%
- 2014: 2,24 Mio. / 13,1%
- 2015: 2,14 Mio. / 13,6%
- 2016: 2,08 Mio. / 12,8%
Reichweite ab 3 / Quote 14-49 (montags bis freitags, 19.05 Uhr)
Eher stabil präsentierte sich
«Alles was zählt», die 19.05-Uhr-Serie von
RTL. Diese profitierte aber etwas überraschend nicht vom «GZSZ»-Boom, sondern musste sich von rund 60.000 Zuschauern verabschieden. Mit einem Minus von 0,8 Prozentpunkten bei den klassisch Umworbenen landete das Format von UFA Serial-Drama bei noch 12,8 Prozent – und näherte sich somit dem RTL-Schnitt an. Die Serie ist rein von der Quote her somit das schwächste RTL-Soap-Format. Daher hat man hinter den Kulissen auch reagiert. Soap-Experte Dr. Peter Süß, in den 90ern bei «GZSZ» aktiv und seit 2005 Schöpfer von «Sturm der Liebe» wurde geholt. Er wird sich nun intensiv um das Format kümmern. Seine Ideen und Entwicklungen werden aber vermutlich erst ab Frühjahr/Sommer auch wirklich auf dem Schirm zu sehen sein.
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