@FAZ_Sport @jonaswa1206 @SportDE_TV @HandballSky Wir sind bei dem Thema raus, sorry!
— DAZN DE (@DAZN_DE) 31. Dezember 2016
Via Twitter teilte der Dienst nun mit, aus den Verhandlungen ausgestiegen zu sein. Die Vermarktungsrechte liegen bei der Al-Jazeera-Tochter BeInSports, die für 2015 und 2017 angeblich 80 Millionen Euro bezahlt hatten. Dem Unternehmen geht es dabei vor allem um das Stärken der eigenen Pay-TV-Sender, weshalb ein Kauf an ARD und ZDF, die via Satellit teils auch unverschlüsselt im Ausland zu sehen sind, scheiterte. Doch nicht nur das: Der Flurfunk berichtet auch in diesem Jahr wieder von unprofessionell agierenden Rechtehändlern auf der Seiten der Scheichs.
Das scheint nun auch DAZN zu spüren zu bekommen haben. Der Verlierer? Neben dem deutschen Zuschauer ganz klar auch der Sport selbst: Mit einem Vorlauf von nun weniger als zwei Wochen wird kein TV-Sender mehr eine halbwegs anständige Rundum-Berichterstattung des Turniers organisiert bekommen. Massive Kritik kommt inzwischen auch von Spielern. Im Mannheimer Morgen etwa sagte Patrick Groetzki: „Man muss ganz klar sagen, dass im Handball-Weltverband zu wenig über die Folgen nachgedacht wurde, als man die Rechte an BeIN Sports vergeben hat“, so Groetzki. „Da ging es wohl nur darum, so viel Geld wie möglich zu verdienen.“
Aktives Interesse an den Spielen zeigt derzeit noch Sportdeutschland.TV. Ebenfalls via Twitter erklärte man: "Wo ein Wille ist, da ist ein Weg." Ein Blitz-Engagement von Sky ist zudem nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen. Gesichert im TV sind bis zur WM nur zwei Vorbereitungsspiele der Nationalmannschaft: Am 3. und 9. Januar zeigt Sky Sport News HD im Free-TV zwei Freundschaftsspiele.
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