Nachdem Michael 'Bully' Herbig mit den abendfüllenden Kinoausflügen seiner «Winnetou» und «Star Trek» parodierenden «Bullyparade»-Sketche gigantische Kassenschlager schuf, drängte es sich auf, auch seine beliebten «Sissi»-Parodien auf die Leinwand zu holen. 2007 war es dann so weit – in Form eines zwölf Millionen Euro teuren Animationsfilms. Die Kritiken fielen im Vergleich zu den vorherigen «Bullyparade»-Kinoablegern lauwarm aus, auch die Besucherzahlen waren schwächer: In Deutschland wurden (trotzdem überaus respektable) 2,27 Millionen Kinogänger gezählt – «Der Schuh des Manitu» kam auf 11,7 Millionen gelöste Tickets, «(T)Raumschiff Surprise – Periode 1» auf 9,16 Millionen.
Die Free-TV-Premiere schlug bei ProSieben am 6. September 2009 voll ein: 5,15 Millionen Gesamtzuschauer, darunter 4,02 Millionen Umworbene, führten zur besten Sendezeit mühelos zum Tagessieg bei den Jüngeren sowie zu rundum fantastische 15,2 und 27,2 Prozent Marktanteil. Am 13. September desselben Jahres folgten bei einer Nachmittagswiederholung ebenfalls bombastische 13,0 und 22,1 Prozent Marktanteil. Am 10. Oktober 2010 wiederum fuhr Bullys Computeranimationsfilm ab 20.15 Uhr sehr gute 8,5 respektive 15,1 Prozent ein.
Sechs Tage später ging es für die Nachmittagswiederholung leicht auf 7,3 und 14,1 Marktanteil zurück, ehe es am 24. Juli 2011 bei 3,39 beziehungsweise 2,50 Millionen Interessenten gen 9,8 und 17,8 Prozent Marktanteil hinauf ging. Am Tag danach stürzte die Wiederholung auf maue 4,9 Prozent bei allen und mäßige 10,2 Prozent bei den Werberelevanten. Auch Sat.1 hatte 2012 mit zwei Ausstrahlungen wenig Erfolg mit dem Film – beim Gesamtpublikum lief es sehr mager, in der Zielgruppe solide.
Ab dem 2. Weihnachtstag 2012 ging es bei ProSieben dann auf und ab für «Lissi und der wilde Kaiser». Oft lief es nur mäßig, am 6. Juni 2015 kam es zu einem Absturz auf schwache 4,0 respektive 7,0 Prozent, ähnlich sah es am 1. Juli 2016 aus, wo 3,9 und 7,8 Prozent ergattert wurden. Dafür gab es auch Ausreißer nach oben, wie am 22. Dezember 2013 (8,8 und 15,6 Prozent) und am 7. Juni 2015 (6,2 und 12,3 Prozent).
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