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«Schrankalarm» kämpft noch mit starken Formschwankungen

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Seit dieser Woche ist die Styling-Doku wieder im täglichen VOX-Programm vertreten - mit durchwachsenem Erfolg. Vor allem beim Gesamtpublikum hat das Format erheblichen Aufholbedarf.

Mit einer gewissen Wehmut dürften sich die Macher von «Schrankalarm» an jene Wochen des März 2015 erinnern, als ihre Sendung erstmals das Licht der Fernsehwelt erblickte. Um 16 Uhr, also im direkten Anschluss an die «Shopping Queen» verzeichnete man damals vier Wochen lang fast ausnahmslos überdurchschnittliche Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe, wenngleich die Gesamttendenz latent rückläufig war. Die beiden Staffeln im Jahr 2016 waren dann weitaus üppiger bestückt, mussten sich jedoch auf dem deutlich schwierigeren 14-Uhr-Slot beweisen - und taten sich dort sehr lange ungemein schwer. Das dürfte sich vorerst auch im neuen Jahr nicht ändern, wenngleich zumindest eine Folge der Auftaktwoche Hoffnungen in diese Richtung weckte.

Das war weniger die Montagsepisode, die mit 0,37 Millionen Fernsehenden und nur 2,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum einmal mehr durchfiel und amüsanterweise genau an das Niveau anknüpfte, mit dem man Anfang November temporär von der Bildfläche verschwand: Damals lagen nämlich auch alle vier zuletzt ausgestrahlten Episoden bei eben jenen 2,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden derweil immerhin einigermaßen akzeptable 6,1 Prozent bei 0,24 Millionen verbucht, was einem besseren Marktanteil entsprach als bei sieben der letzten acht Folgen vor der Winterpause.

Am Dienstag dann steigerte sich die Dokusoap erheblich auf 0,54 Millionen und Marktanteile von 4,1 bzw. 8,7 Prozent. An diesen Werten ließ sich besonders gut ablesen, dass die Fangemeinde in diesem Fall für VOX-Verhältnisse extrem jung ist, lag man doch beim Gesamtpublikum noch immer deutlich unterhalb der gut fünf Prozent, die im Sendermittel derzeit zu Buche stehen, während bei den Jüngeren die etwa siebeneinhalb Prozent zumindest an diesem Tag problemlos übertroffen wurden. Übrigens: Einen höheren Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichneten die Styling-Experten Manuel Cortez und Miyabi Kawai letztmals im April 2016, auf mehr als eine halbe Million Fernsehenden war man sogar seit dem Wechsel auf den 14-Uhr-Slot kein einziges Mal mehr gekommen.

Der Haken an der ganzen Sache: Es blieb nicht bei diesen Werten, schon am Mittwoch und Donnerstag war man mit 0,48 und 0,42 Millionen wieder ungleich weniger erfolgreich unterwegs und hatte sich wieder mit gerade einmal 3,4 und 3,2 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahre zu begnügen. Bei den jüngeren Konsumenten sah es angesichts von 6,8 und 5,9 Prozent zwar zumindest ein wenig freundlicher aus, aber auch hier positionierte man sich eben unterhalb der Sendernorm. Und vor allem letztgenannter Umstand enttäuscht dann eben schon ein wenig, wenn man bedenkt, dass «Mein Kind, dein Kind» auf diesem Slot zuletzt fast durchweg im Schnitt bei etwa sieben Prozent lag und nur selten deutliche Aussetzer nach unten hinzunehmen hatte.

Äußerst mickrig lesen sich die Zahlen aber auch gegenüber jenen der «Shopping Queen», die zum Jahresauftakt gleich mehrfach zweistellige Zielgruppen-Marktanteile erzielte und in der Spitze auf bis zu 12,4 Prozent gelangte. Beim Gesamtpublikum ist das längst zum Kult avancierte Styling-Format mit Guido Maria Kretschmer zwar auch kein ganz so großer Gassenhauer, kommt allerdings verlässlich auf knapp eine Million Interessenten und etwa sechs Prozent Marktanteil. Es besteht also deutlicher Steigerungsbedarf, zumal um 14 Uhr die Konkurrenz prinzipiell eher schwächer als stärker unterwegs ist - gerade für eine der «Shopping Queen» hinsichtlich der inhaltlichen Grundausrichtung nicht gerade unähnlichen Styling-Doku wie «Schrankalarm» sollte da doch eigentlich etwas mehr drin sein.

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