Soap-Check

«Berlin - Tag & Nacht»: Keine Katerstimmung nach der Silvester-Party

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Das Silvester-Special der Berliner Soap war kein durchschlagender Erfolg. Doch die Quoten im neuen Jahr zog es nicht mit in die Tiefe, auch wenn sich der langjährige Abwärtstrend fortsetzt. Außerdem im Soap-Check: Ein neuer Schwerpunkt für «Unter uns».

«Berlin - Tag & Nacht» (RTL II)

  • 2013: 1,26 Mio. / 12,5%
  • 2014: 1,13 Mio. / 11,6%
  • 2015: 1,02 Mio. / 10,6%
  • 2016: 0,94 Mio. / 9,4%
Reichweite ab 3 / Quote 14-49 (montags bis freitags, 19 Uhr)
Die Silvester-Party am Ende des Jahres 2016 war nicht der glorreichste Moment für «Berlin - Tag & Nacht» – zumindest aus Quotensicht. Beinahe vier Stunden lang lief nach dem erfolgreichen Hochzeits-Special Ende November erneut eine besondere Ausgabe der Chaos-WG. Nach dem langjährigen Abwärtstrend sind die Ambitionen für das neue Jahr groß und mit den Sonderausgaben wollte man den Grundstein für bessere Quoten legen. Die Hochzeit von Paula und Basti brachte der filmpool-Produktion schöne 11,5 Primetime-Prozent ein, doch die Silvester-Party entwickelte sich zu einer kleinen Enttäuschung.

Natürlich sind Werte rund um den RTL II-Senderschnitt ansehnlich – für «Berlin - Tag & Nacht»-Verhältnisse wirken sie allerdings ziemlich verlegen. In sechs separaten Zeitfenstern haben AGF und GfK die Silvester-Quoten der Sendung ausgewiesen – in vier davon lag die Soap unter sechs Prozent Marktanteil. Nur kurz vor Mitternacht gelang «Berlin - Tag & Nacht» ein großer Sprung: 7,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen standen während der letzten zwölf Minuten auf dem Papier. Angesichts von 231 Minuten Sendezeit ist dieser Höhepunkt vernachlässigbar. Im Bestfall schalteten 690.000 Menschen ein, wovon 440.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren.

Umso glücklicher darf sich die Soap schätzen, dass die durchwachsenen Silvester-Werte keinen bleibenden „Schaden“ hinterlassen haben. Der 31. Dezember bleibt schlicht ein Ausnahmetag – die meisten Formate haben am letzten Abend des Jahres wegen nachvollziehbarer Gründe Probleme, ein großes Publikum zu finden. Nur am 2. Januar hatte «Berlin - Tag & Nacht» noch kleinere Nachwehen: mit 7,8 Prozent lag man klar unter dem eigenen Mittel, allerdings relativierte sich dieses Ergebnis schon am nächsten Tag, als wieder 9,6 Prozent zustande kamen. In der laufenden Woche gelangen der Soap bereits zwei Mal hintereinander glatte zehn Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Jedoch bleibt auch Anfang 2017 die Erkenntnis, dass «Berlin - Tag & Nacht» nicht mehr unweigerlich über eine Million Zuschauer anlockt. Die Soap kreist um diese Marke herum – mal darüber, mal darunter. An den ersten sieben Tagen des Jahres hielt sich «Berlin - Tag & Nacht» mit durchschnittlich 1,04 Millionen gerade so über diesem Schwellenwert.

Bedenklich ist darüber hinaus, dass «Berlin - Tag & Nacht» im noch jungen 2017 trotz der guten zehn Prozent Marktanteil vom Montag und Dienstag im Schnitt nur auf 9,1 Prozent kommt und damit bisher den Abwärtstrend der vergangenen Jahre fortsetzt. Doch das ist bei Weitem noch kein Alarmsignal: im selben Zeitraum vor einem Jahr lag die Soap im Mittel sogar fast einen Prozentpunkt unter diesem Wert – «Berlin - Tag & Nacht» braucht immer etwas Zeit, um im neuen Jahr Fahrt aufzunehmen. Doch grundsätzlich muss RTL II die Entwicklung der Soap genau beobachten. Zwar liegt sie weiterhin deutlich über dem Senderschnitt, der zuletzt bei 5,4 Prozent lag, doch der langfristige Trend zeigt klar nach unten.

Was sonst noch war:


Neuer Schwerpunkt bei «Unter uns». In den kommenden Monaten wird die RTL-Soap sich eingehender mit der Trisomie 21 beschäftigen. Ute, die sich zum Zeitpunkt der Untersuchung in der 22. Schwangerschaftswoche befindet, erhält die Diagnose, dass ihr Kind mit dem sogenannten Down-Syndrom zur Welt kommen wird. Dabei ist Ute auch mit der Möglichkeit einer Abtreibung konfrontiert. "Viele Paare und vor allem natürlich die schwangeren Frauen werden mit einer solchen Diagnose konfrontiert und müssen dann einen Weg für sich finden, damit umzugehen. Eine tägliche Serie bietet den Raum, die Herausforderungen und die unterschiedlichen Haltungen zu solch einer Diagnose zu erzählen, ohne dabei zu werten“, so UFA-Produzent Guido Reinhardt gegenüber DWDL.

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