Gegen «Deutschland sucht den Superstar» und «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus» bei RTL war am Samstagabend kein Blumentopf zu gewinnen. Und dementsprechend schwer tat sich ProSieben mit «Der große Gatsby». Nur 9,6 Prozent Marktanteil holte der Streifen mit Leonardo DiCaprio zur besten Sendezeit und lockte 1,02 Millionen 14- bis 49-Jährige vor die Fernseher. Mit insgesamt 1,39 Millionen Zuschauern generierte der Film von Regisseur Baz Luhrmann 4,4 Prozent Gesamtmarktanteil.
Sat.1 schien ebenfalls mit nur wenig Ambitionen in den Abend zu gehen. «Jack and the Giants» lief bereits zwei Mal beim Bällchensender und war nie der große Zuschauermagnet. Zur Premiere vor anderthalb Jahren erzielte der Film in der werberelevanten Zielgruppe immerhin noch ganz beachtliche 11,9 Prozent, doch bereits die erste Wiederholung ein halbes Jahr später fiel unter den Senderschnitt. Dementsprechend sind die enttäuschenden 6,5 Prozent Marktanteil vom Samstagabend keine Überraschung. Insgesamt schalteten 1,51 Millionen ein (miese 4,6 Prozent), wovon 0,70 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren.
Im Anschluss ging dann der NFL-Football ins direkte Duell mit dem Dschungel. Im Zuge der Divisional Round der Playoffs trafen die Seattle Seahawks auf die Atlanta Falcons, wofür sich insgesamt nur bis zu 630.000 Zuschauer interessierten. Im Bestfall kam die mehrstündige Übertragung auf 7,8 Prozent bei allen bzw. 10,4 Prozent bei den Umworbenen, jedoch erst weit nach Mitternacht. In direkter Konkurrenz zum Dschungelcamp sprangen höchstens 2,9 und 4,4 Prozent hinaus.
Einen ähnlichen Eindruck machte Sat.1 am Nachmittag mit dem Telekom-Cup, einem Test-Fußballturnier mit jeweils nur 45 Minuten Spielzeit. Die erste Partie, Fortuna Düsseldorf gegen FC Bayern München, wollten sich nur 0,99 Millionen nicht entgehen lassen. In direkter Konkurrenz zum Biathlon-Wettbewerb in Ruhpolding im ZDF erzielte das Match schwache 5,7 Prozent insgesamt und 7,4 Prozent bei den Werberelevanten. Danach sahen genau eine Million den Sieg der Mainzer gegen Borussia Mönchengladbach (5,7 und 6,6 Prozent); am Abend schalteten nach dem Spiel um Platz drei (1,07 Mio.) 1,37 Millionen ein, um das Finale zu sehen, das die Bayern für sich entschieden (5,4 und 6,7 Prozent).
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