So haben wir die Show gesehen
Dabei gibt es genügend Gründe, sich einen Erfolg zu wünschen. Der Musik- und TV-Idealist dürfte schon weiter oben bei den Stichworten "Show-Band" und "stilvolle Aufmachung" aufgehorcht haben, sind diese doch als klare Abgrenzung zu dem weitgehend unmusikalischen Trash-Feuerwerk zu interpretieren, das unter der strengen Rigide Dieter Bohlens regelmäßig samstagabends zu bestaunen ist. In diesem Zusammenhang sei lobend ergänzt, dass die allermeisten Prominenten tatsächlich über gesangliche Talente verfügen, also die Kernintention der Macher gewiss nicht war, als neuestes Dissobjekt semi-ironischer Twitterer zu fungieren und mit schiefen Gesängen unmusikalischer Tonallegastheniker Häme und Voyeurismus zu befeuern.Weiterlesen in unserem Hingeschaut von Manuel Nunez Sanchez
3,12 Millionen Menschen schauten zu – auch das reichte nicht an die einstigen Werte von «The Voice of Germany» in Sat.1 heran, das dort bis vor wenigen Wochen teils vier Millionen Leute am Sonntagabend vor die Geräte holte. Sat.1 bezwang RTL mit seiner neuen Musiksendung trotzdem. Denn auch dort hat sich das Blatt gewendet. Ohne «The Voice of Germany» sind die Werte klar gesunken, «Duell der Stars – Die Sat.1 Promiarena» blieb auch in der zweiten Woche ziemlich schwach.
Bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen sank die Quote um ein Zehntel auf 6,7 Prozent, was für die Ansprüche von Sat.1 natürlich zu wenig ist. Insgesamt ging die ermittelte Reichweite sogar um 220.000 gegenüber der Debüt-Sendung zurück: Nur noch 1,58 Millionen Leute ab drei Jahren sahen die von Jochen Schropp moderierte Spielshow, in der sich am Sonntag unter anderem Schauspielerin Sila Sahin und Ex-Fußballer Thorsten Legat gegenüberstanden.
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