Soap-Check

Rabimmel, Rabammel, Rabommel

von   |  1 Kommentar

Emotional wurde es bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» vergangene Woche. Fan-Liebling Bommel musste sterben. Das hatte auch Auswirkungen auf die Quote. Außerdem: Pia Tillmann hat ein unerwartetes Engagement.

Selbstverständlich gab es viele und heftige Diskussionen - wie bei allen unseren Stories. Sobald wir uns eines Themas annehmen, von dem wir wissen, dass es nach wie vor heftige Kontroversen auslöst, spiegelt sich dies natürlich auch in unserem Umgang damit: Alle Argumente für und wider werden auch innerhalb des Story-Teams und der Produktion diskutiert und von allen Seiten beleuchtet.
GZSZ-Producer Damian Lott
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Tod kommt im deutschen Fernsehen noch immer viel zu kurz – fanden die Macher der ältesten deutschen Daily, «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», und erzählten mit Fan-Liebling Bommel (gespielt von Merlin Leonhardt) eine emotionale Story. Seine Figur leidet seit langem an einer unheilbaren Nervenkrankheit: Dem "Lancaster-Syndrom". Alle Lebenskräfte haben ihn verlassen. Bommel und Katrin stehen kurz vor der Entscheidung: Freitod oder aktive Sterbehilfe? Für die letzten Szenen mit Katrin und Bommel produzierte das Team der Serie in Sankt Peter Oerding an der Nordsee. „Es war die perfekte Kulisse für diese bewegende, tragische Geschichte. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Uns blies zwar der kalte Wind um die Nase, teilweise waren die Priele gefroren und es lag Schnee. Aber nicht nur ich hatte leichten Sonnenbrand, weil die ganze Zeit die Sonne strahlte. So konnten wir unser gewaltiges Drehpensum schaffen. Immer wieder mussten wir vor der Flut weichen oder dem Wasser hinterhereilen“, erzählte Schauspielerin Ulrike Frank, die in der Serie seit Jahren als Katrin zu sehen ist.

Das Schicksal von Katrin bedauert die Mimin: "Kaum hat Katrin mit Till die große Liebe gefunden, wird ihr dieses Glück so grausam entrissen. Bis zuletzt reißt sie sich für ihn zusammen, aber nach seinem Tod fehlt ihr der Halt, die Perspektive und ich wünsche ihr, dass sie die Lebensfreude, die sie mit Till erfahren hat, irgendwann wiederfindet." Und auch die Zuschauer fieberten mit: Vergangenen Dienstag ab 19.40 Uhr kam die Produktion von UFA Serial Drama erstmals in diesem Jahr auf mehr als 20 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Ermittelt wurden 20,2 Prozent, 1,7 Prozentpunkte mehr als am Tag davor. Am Mittwoch und Donnerstag, als sich die Geschichte rund um Bommel ihrem Höhepunkt zuneigte, standen starke 19,4 und 19,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auf der Uhr.

Die Reichweiten blieben dabei recht stabil: Am Montag und Dienstag wurden insgesamt 3,32 und 3,36 Millionen «GZSZ»-Fans ermittelt, am Donnerstag waren es 3,30 Millionen. Am Mittwoch war die Reichweite derweil auf knapp unter 3,2 Millionen gefallen. Wie üblich etwas außer Konkurrenz lief die Freitags-Folge, die traditionell schwächer abschneidet: Die Momente nach Bommel wollten 2,84 Millionen (17,6%) sehen.

Im Wochenvergleich legte die dramatische Woche um 0,13 Millionen Zuschauer auf gesamt 3,20 Millionen zu – und auch die Quoten bei den klassisch Umworbenen stiegen deutlich. Wurden in der Woche zuvor 17,8 Prozent gemessen, waren es diesmal 19,1 Prozent. Keine Woche im Jahr 2017 lief für die 19.40-Uhr-Serie bis dato stärker.

Und so geht es weiter


Emily ist gekränkt, weil sie Pauls schlechte Stimmung auf sich bezieht. Die beiden geraten in Streit, wobei Emily den Eindruck gewinnt, dass Paul seine Eva demnächst heiraten wird. Trotzig redet Emily sich ein, dass Paul sowieso nichts für sie gewesen wäre, bis sie vom Donner gerührt erfährt, dass Paul sich in Wahrheit von Eva getrennt hat! Chris kann nicht akzeptieren, dass Katrin vor Tills Mutter klein beigibt. Trotzig versucht er mit einer unbedachten Aktion Tills Wunsch umzusetzen, wird aber prompt verhaftet. Ausgerechnet Felix hilft ihm aus der Patsche, was Sunny gleichermaßen rührt wie beeindruckt. Und Katrin? Die ist in einer Zwickmühle gefangen, da Till und dessen Mutter ganz unterschiedliche Vorstellungen für die Zeit nach dessen Tod hatten…

Was sonst noch war


Pia Tillmann ist RTL II-Zuschauern bestens bekannt als Figur Meike aus diversen Produktionen des Senders. Angefangen hatte ihre Karriere vor der Kamera in «Berlin – Tag & Nacht». Der Ableger «Köln 50667» begann dann mit Meikes Umzug von Köln nach Berlin – sie also war das verbindende Element. Nach ihrem Ausstieg dort bekam Meike eine eigene Primetime-Weekly namens «Meike & Marcel – Weil ich dich liebe». Und jetzt wird Pia Tillmann wieder in einer täglichen Serie mitwirken. Um das junge Publikum zu gewinnen, hat sie eine Rolle in der BR-Produktion «Dahoam is Dahoam» erhalten. Sie spielt darin die selbstbewusste Anna, die auch relativ schnell einen Flirt hat.


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Kingsdale
31.01.2017 18:19 Uhr 1
Ich finde das immer wieder lustig, dass sich die Soap-Darsteller für eine gewisse Zeit verabschieden um sich "anderen Projekten zu widmen". Aber dann sehen sie die Realität, das es keine anderen Projekte gibt und sie keine bekommen und kehren dann wieder zurück. Nicht einmal passiert, sondern dauernd! Und dann gibt es die, die einen Tod in der Soap haben und von denen man dann nie wieder etwas hört oder sieht... es sei den sie tauchen im Dschungelcamp wieder auf. Ohje!

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