Am 5. Dezember begann die Ausstrahlung der neuesten Episoden beim Bällchensender – ziemlich nah an der Erstausstrahlung in den USA. Dort startete die 14. Staffel «Navy CIS» am 20. September. Doch genau wie in den Wochen zuvor musste sich die Serie mit dem neuen Montags-Sendeplatz begnügen, da Sat.1 «The Voice of Germany» am neu etablierten Show-Sonntag den Vorrang gab. Angesichts der zunehmend enttäuschenden Quoten von «Navy CIS» und den tollen Werten von «The Voice» dürfte Sat.1 diese Entscheidung nicht bereut haben. Denn die einstigen Glanzzeiten von Gibbs und Co. sind vorbei. Noch vor nicht allzu langer Zeit lockte «Navy CIS» regelmäßig über vier Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte: Zwischen der 3. und 11. Staffel erreichte die Serie im Schnitt immer mehr als dreieinhalb Millionen Menschen. Vor 2010 drückte sich das auch noch in überragenden Marktanteilen aus. Damals verbuchte Sat.1 mit der Krimiserie in der werberelevanten Zielgruppe durchschnittlich bis zu 17,3 Prozent Marktanteil.
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Zwar sackten in den folgenden Staffeln die Marktanteile etwas ab, dennoch versammelten sich immer noch weit über drei Millionen Zuschauer. Die Seasons Nummer acht bis elf generierten immerhin noch um die 14 Prozent bei den Umworbenen – Werte, von denen die Serie heute nur noch träumen kann. Bereits die 12. Staffel erlebte mit durchschnittlich elf Prozent Marktanteil einen Dämpfer, doch die erst kürzlich beendete 13. Runde setzte mit 9,5 Prozent nochmal einen drauf. Die Vorzeichen für die direkt anschließende 14. Season waren dementsprechend düster. Die erste Folge erzielte bei den Werberelevanten nur 9,2 Prozent Marktanteil und konnte nur noch 2,58 Millionen Zuschauer überzeugen. Die zweite Episode konnte dann zwar diese Reichweite bestätigen, verlor aber junge Zuschauer (von 1,03 auf 0,93 Mio.) und fiel auf 8,6 Prozent. Nachdem diese sieben Tage später wieder auftauchten und «Navy CIS» für Sat.1 akzeptable 9,2 Prozent generierte, fiel der Marktanteil während der vierten Folge auf 7,7 Prozent – der vorläufige Tiefpunkt der noch jungen Staffel.
Zwar berappelte sich «Navy CIS» daraufhin wieder und konnte auf 9,1 und sogar 10,3 Prozent verweisen, allerdings bleiben die Gefühle bei solchen Werten gemischt. Mit 2,87 Millionen Zuschauern stand während der sechsten Episode sogar der bisherige Staffelbestwert auf dem Papier, dennoch liegt man mit aus Sicht der 14. Staffel guten Reichweiten deutlich unter den einstigen Durchschnittswerten (knapp eine Million weniger). Auch die zweistelligen Marktanteile sind mittlerweile zur Ausnahme geworden: nur eine einzige Folge der 14. Runde schaffte diesen Sprung bisher. Beim Gesamtpublikum liegt «Navy CIS» schon seit längerem im einstelligen Bereich, doch mit Werten zwischen 6,7 und 8,2 Prozent steuert man derzeit auf einen neuen Tiefpunkt zu. Der einzige Trost: Sowohl bei Jung und Alt rangiert die US-Serie noch auf Senderschnitt-Niveau.
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Für manche Formate mögen Quoten im Bereich des Sender-Mittels ein ordentliches Zeugnis darstellen, doch für «Navy CIS»
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31.01.2017 16:22 Uhr 1