Zitat der Woche
"Wenn wir Robert Enke gerecht werden wollen, müssen wir dazu kommen, dass im Fußball jeder ohne Angst leben kann. Mit seinen Stärken, Schwächen und Neigungen." Ex-DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger im November 2009, kurz nachdem sich der unter Depressionen leidende Torhüter Robert Enke das Leben nahm und eine ganze Fußballnation in Trauer, Mitgefühl und Entsetzen versetzte. Davon war bei einigen "Fans" am Samstag nichts mehr zu sehen, als sie in Dortmund auf Leipziger Anhänger (darunter Frauen und Kinder) losgingen und auf der Südtribüne, der "angeblich" besten Fankurve der Welt, ein Plaket gegen RB-Sportchef Ralf Rangnick enthüllten. Darauf forderten sie, der einst unter einem Burn leidende Rangnick solle sich aufhängen.
Saisonfinale setzt Quotenglanzpunkt
Highlights der kommenden Woche
- Dienstag, 18.00 Uhr: Fußball, DFB-Pokal, Achtelfinale, u. a. HSV - Köln, Bayern - Wolfsburg (Sky)
- Dienstag, 20.15 Uhr: Fußball, DFB-Pokal, Achtelfinale, Bayern - Wolfsburg (Das Erste)
- Mittwoch, 18.00 Uhr: Fußball, DFB-Pokal, Achtelfinle u. a. Dortmund - Hertha (Sky)
- Donnerstag, 18.30 Uhr: Handball, Champions League, Rhein-Neckar Löwen – Kielce (Sky)
- Donnerstag, 20.00 Uhr: Darts, Premier League, 2. Abend (Sport1)
- Freitag, 19.30 Uhr: Fußball, Bundesliga, Mainz – Augsburg (Sky)
- Samstag, 14.00 Uhr: Fußball, Bundesliga, Ingolstadt – München, Darmstadt – Dortmund, Bremen – Gladbach, Leipzig – Hamburg, Leverkusen – Frankfurt (Sky)
- Samstag, 17.15 Uhr: Handball, Champions League, Schaffhausen – THW Kiel (Sky)
- Samstag, 17.30 Uhr: Fußball, Bundesliga, Schalke – Hertha BSC (Sky)
Die Atlanta Falcons unter ihrem Head Coach Dan Quinn setzten sich in der National Football Conference (NFC) durch. In der Regular Season hatten sie den zweiten Platz geholt und in den Play-offs nach einem Freilos die Seattle Seahawks (36:20) und die Green Bay Packers (44:21) besiegt. Neben Quarterback Matt Ryan und Wide Receiver Julio Jones ist ihr Abschneiden insbesondere ihrer starken Offense zu verdanken, die mit 540 Punkten Ligabestwert erzielte. Für die Falcons ist es erst die zweite SuperBowl-Teilnahme. 1998 verloren sie gegen die Denver Broncos mit 19:34.
Die New England Patriots um Head Coach Bill Belichick gewannen die American Football Conference (AFC) und hatten auch die Regular Season als Erstplatzierte abgeschlossen. Nach einem Freilos besiegten sie in den PlayOffs die Houston Texans mit 34:16 und zuletzt die Pittsburgh Steelers mit 36:17. Ihr Prunkstück ist die Defense, die nur 250 Gegnerpunkte zuließ. Im Angriff dreht sich alles um Quarterback Tom Brady. Für die Patriots ist es bereits die neunte Teilnahme am SuperBowl - NFL-Rekord! Viermal gewannen sie, zuletzt 2014. Belichick und Brady haben die Chance, zum fünften Mal den SuperBowl zu gewinnen, was ebenfalls jeweils Rekord wäre (Head Coach und Starting Quarterback). Und so kam es dann auch. Brady reckte die Trophäe zum fünften Mal in den Himmel, nachdem seine Patriots ein fast schon verloren geglaubtes Spiel zum im letzten Viertel noch drehten. Sie gingen mit 19! Punkten Rückstand in die finalen 15 Minuten, hatten bis dahin tendenziell eher enttäuscht. Vor allem im zweiten Viertel drehten die Falcons auf, gewannen hier 21:3. Das Match dauert bis in die Overtime, in der die Patriots letztlich mit 34:28 gewinnen.
Sat.1 begann seine Berichterstattung aus Houston um 22.55 Uhr und somit rund 20 Minuten früher als in den Jahren zuvor. Es war die Abschiedsübertragung von Frank Buschmann, der in diesem Jahr erstmals mit Coach Esume und wieder mit Experte Markus Kuhn zu sehen war. Buschmann wechselt im Sport nun bekanntlich exklusiv zu Sky. Ziel des Senders war es, die Rekorde im Vorjahr nochmals zu toppen und in der Nacht auf Montag mehr als zwei Millionen Menschen zu begeistern.
Das aber ist diesmal nicht gelungen. Aller Voraussicht nach bleibt das Endspiel sogar hinter den Werten des Vorjahres zurück. Exakte Durchschnittswerte gibt's am Dienstagmorgen. Die Ergebnisse nun reichen bis drei Uhr nachts, als das dritte Viertel im Gange war. Zu den Details: Ab 22.55 Uhr jedenfalls kam die Vorberichterstattung schon auf tolle 1,53 Millionen Zuschauer und 16,7 Prozent. Das erste Viertel, gezeigt ab 0.30 Uhr, lag rund eine halbe Million unter den Ergebnissen 2016: 1,58 Millionen Leute sahen zu, in der Zielgruppe generierte Sat.1 dennoch starke 27,8 Prozent. Das zweite Viertel, welches um kurz nach ein Uhr begann, kam auf 1,27 Millionen Zuschauer - wieder rund eine halbe Million weniger als im Vorjahr. Mit 39,5 Prozent wurden dennoch extrem hohe Quoten generiert. Die Halbzeitshow ab kurz nach halb drei interessierte dann noch 1,08 Millionen Leute und exakt 37 Prozent - das waren aber rund zehn Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr.
Im Vorjahr, als Santa Clara Super Bowl-Stadt war, hatte Sat.1 im ersten Viertel im Schnitt 2,05 Millionen Leute vor die Bildschirme geholt - die ermittelte Quote lag bei 35,1 Prozent der Umworbenen. Das zweite Viertel kam auf 1,82 Millionen (45,2%), die Halbzeitshow sogar schon auf 46,8 Prozent (1,56 Millionen). Durchschnittlich verfolgten Anfang Februar 2016 1,78 Millionen Football-Fans im Schnitt den 24:10-Triumph der Denver Broncos über die Carolina Panthers im NFL-Finale. Mehr Zuschauer hatte ein Super Bowl in Deutschland noch nie.
Fußball hat Topspiele an Bord und gewinnt dazu
An diesem Wochenende standen ein Traditionsduell (das ein wenig an Reiz verloren hat) und ein neues Spitzenduell (das den alten Kampf zwischen Tradition und Emporkömmling symbolisierte) auf dem Plan. In Worten traf der FC Bayern auf Schalke 04, Borussia Dortmund musste sich der Stärke von RB Leipzig erwehren.
Am Freitag war zum Auftakt jedoch erstmal der HSV gegen Bayer Leverkusen erfolgreich. Sky übertrug live und versammelte ab 20.31 Uhr 630.000 Zuschauer (2,0%) beim Gesamtpublikum vor den Fernsehgeräten. Bei den Umworbenen sahen 350.000 (3,4%) zu.
Die Konferenz am Samstag mit Bayern gegen Schalke wurde dann ab 15.30 Uhr von starken 1,40 Millionen (8,3%) bei allen und 740.000 (13,9%) bei den Werberelevanten gesehen. Direkt danach folgte obligatorisch das Topspiel am Samstag - dieses Mal mit der eingangs erwähnten Partie Dortmund gegen Leipzig. Ab 18.30 Uhr waren hier tolle 990.000 (3,7%) bei allen und 470.000 (5,9%) bei den Jüngeren dabei. Ein Sahnetag für Sky.
Die «Sportschau» im Ersten konnte ab 18.28 Uhr äußerst überzeugende 6,02 Millionen Fans (tolle 23,4 Prozent) bei allen und 1,36 Millionen (17,9%) bei den Jüngeren aufbieten. Das ZDF hatte mit dem «Aktuellen Sportstudio» ebenfalls guten Zulauf: Hier schauten ab 22.58 Uhr 2,30 Millionen (12,0 Prozent und somit fast Senderschnitt) bei allen und 610.000 (8,6%) bei den Jüngeren zu.
MixBox
Der bunte Mix startet heute mit dem Basketball-Spiel Malaga gegen ALBA Berlin am Mittwoch live bei ProSiebenMaxx. Zum Start ins Spiel mit dem ersten Viertel wollten ab 20.56 Uhr durchschnittlich 40.000 (0,1%) Fans dabei sein. Die Zielgruppenwerte waren leider hiernicht meßbar. Zum letzten Viertel um 22.04 Uhr waren schließlich sogar 60.000 (0,2%) bei allen und 20.000 (0,2%) bei den Umworbenen dabei.
Am Donnerstag legte Sport1 um 20.00 Uhr mit Premier League Darts los und versammelte knapp drei Stunden lang 210.000 Fans.
Freitag stand dann auf dem gleichen Sender das All Star Game 2017 im Handball auf dem Programm. Hier wollten ab 19.56 Uhr 140.000 (0,4%) Zuschauer mit dabei sein. Bei den Werberelevanten waren 20.000 (0,2%) zu messen.
Eurosport zeigte am Freitag Skispringen aus dem Allgäu und holte damit ab 17.51 Uhr gute 500.000 Zuschauer zum Sender.
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06.02.2017 13:46 Uhr 1
06.02.2017 16:27 Uhr 2