Zur Primetime fuhren zumindest vier der acht größten Fernsehsender Deutschlands schwere Geschütze auf, im Tagesprogramm dagegen konzentrierten sich die attraktivsten Ausstrahlungen auf Das Erste - das mit den Bundesliga-Zusammenfassungen der «Sportschau» nicht nur das angesichts von 6,02 Millionen Zuschauern und 23,4 Prozent Marktanteil bei allen bzw. 17,9 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Konsumenten zugkräftigste Angebot vor 20 Uhr vorzuweisen hatte, sondern dank diverser Wintersport-Übertragungen auch am Nachmittag zu überzeugen wusste. Bis zu 3,71 Millionen sahen trotz der Abstinenz des beliebten Biathlon zu, die Anteile am Gesamtmarkt lagen mit 11,8 bis 19,8 Prozent konsequent oberhalb der Sendernorm. Bei den Jüngeren wurden mitunter maue 5,7 Prozent verzeichnet, bisweilen waren aber auch bis zu starke 9,7 Prozent drin.
Eigentlich längst nicht mehr tragbar ist das Abschneiden der vier Kult-Gameshows, die mit Wiederholungen von RTLplus seit Monaten im RTL-Nachmittagsprogramm desolate Werte einfahren. Diesmal sahen zwischen 13:45 Uhr und 17:45 Uhr bestenfalls 0,91 Millionen Menschen zu. Die Folge: Mit 4,2 bis 7,0 Prozent Gesamt- bzw. 4,3 bis immerhin noch 8,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil war der Senderschnitt (etwa zehn Prozent insgesamt und rund 13 Prozent bei den Jüngeren) überwiegend unerreichbar - einzig «Ruck Zuck» erreichte um 13:45 Uhr noch einigermaßen akzeptable 10,6 und 10,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Aus dem letzten Loch pfiff derweil auch das todgeweihte «Lafer! Lichter! Lecker!», das im ZDF um 16:15 Uhr zwar noch einigermaßen akzeptable 8,1 Prozent bei 1,38 Millionen Gesamt-Fernsehenden einfuhr, in der jüngeren Zuschauergruppe jedoch mit 0,17 Millionen und 3,3 Prozent vollkommen unterging.
Das Sat.1-Publikum wird der «Auf Streife»-Dauerbeschallung offensichtlich noch immer nicht wirklich überdrüssig: Mit Zielgruppen-Marktanteilen zwischen 9,8 und 11,8 Prozent war das Abschneiden am Sat.1-Nachmittag zwar gewiss nicht überragend, aber eben durchaus respektabel. Selbiges galt auch für die Uralt-Ermittler-Doku «K 11», die in der Braindead-Dauerschleife ab 17 Uhr immerhin zwischen 8,5 und 11,3 Prozent verzeichnete.
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