Primetime-Check

Samstag, 11. Februar 2017

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Pflaume, Bohlen, «Ein starkes Team»: So hießen die Quotengiganten am Samstagabend. Aber wie kamen die kleineren Sender gegen diese televisionären Übermächte an?

Wie gewohnt wartete RTL am Samstagabend mit der etablierten Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» auf und wurde dafür insbesondere vom jüngeren Publikum auch noch belohnt: Angesichts sehr guter 2,01 Millionen kamen einmal mehr herausragende 19,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil zustande, während die Show beim Gesamtpublikum mit ihren 3,93 Millionen und 12,1 Prozent schon deutlich eher verwundbar war. Doch auch hier blieb die große Überraschung letztlich aus, denn dass hier das Zweite Deutsche Fernsehen mit seinen Krimireihen die meisten Menschen mobilisiert, hat sich inzwischen ebenfalls als beinahe wöchentliche Regel etabliert. Diesmal wurden 7,09 Millionen Fernsehende und 21,6 Prozent Marktanteil für «Ein starkes Team: Tod und Liebe» verzeichnet, bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man angesichts von 1,39 Millionen sowie 13,4 Prozent nicht minder zufrieden sein.

Über eine sehr gute Leistung konnte sich aber auch «Wer weiß denn sowas XXL» freuen, das mit 5,50 Millionen und 18,1 Prozent klar den zweiten Platz im Primetime-Ranking festigte und bei den 14- bis 49-Jährigen angesichts von 12,9 Prozent bei 1,28 Millionen ebenfalls weit vorne mitspielte. Zum Staunen bringen wollte derweil ProSieben sein Publikum mit einer weiteren Auswahl von 50 «Galileo Big Pictures», die allerdings zumindest aus Quotensicht nicht so den ganz großen "Wow!"-Effekt hatten: Mit 1,42 Millionen Gesamt-Zuschauern gingen solide 4,7 Prozent Marktanteil einher, bei den Werberelevanten wurden allerdings lediglich klar unterdurchschnittliche 8,6 Prozent bei 0,85 Millionen verzeichnet.

Für die Ausstrahlung internationaler Spielfilme sprangen Sat.1 und VOX in die Bresche, wobei hier auch nur bereits bekannter Stoff ausgestrahlt wurde. Ersterer Privatsender zeigte mit «Men in Black 3» den etwas unverbrauchteren Blockbuster und kam damit auf maue 6,0 Prozent Gesamt-Marktanteil bei 1,93 Millionen Filmfreunden, erzielte dafür jedoch in der Zielgruppe immerhin gute 10,3 Prozent bei 1,06 Millionen. VOX setzte indes die «xXx»-Reihe mit «The Next Level» fort, kam damit aber trotz des Kino-Kontextes überhaupt nicht an: Mit nur 1,04 Millionen Fernsehenden gingen gerade einmal desolate 3,2 Prozent Gesamt- bzw. 4,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil einher.

Das gewohnte Angebot hatten kabel eins und RTL II mit «Hawaii Five-0» bzw. «Game of Thrones» im Repertoire - die Quoten-Bilanz hatte diesmal allerdings die eine oder andere Überraschung parat. So kam die Crime-Serie zwar mit 0,97 bis 1,07 Millionen beim Gesamtpublikum auf einmal mehr ganz ordentliche 3,0 bis 3,5 Prozent, fiel jedoch in der Zielgruppe überraschend mit nur 3,0 bis 3,3 Prozent durch. Und der bislang mit TV-Reruns so verschmähte Fantasy-Hit erreichte immerhin nach 22:35 Uhr recht respektable 3,3 Prozent aller bzw. 5,2 Prozent der jüngeren Zuschauer bei 0,79 Millionen Fernsehende, wo hingegen der Primetime-Einstieg mit 2,2 und 3,5 Prozent beinur 0,73 Millionen einmal mehr völlig nach hinten losging.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/91177
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