«Schulz & Böhmermann» sorgen mit Auftakt der zweiten Staffel für krassen Quotensturz

Doppelt so viele Folgen, späterer Sendeplatz, neuer Rhythmus. Das hat sich bei der zweiten Staffel der Gesprächssendung «Schulz & Böhmermann» geändert. Die in diesem Jahr geplanten zehn Episoden laufen nun einmal im Monat, immer am ersten Sonntag. ZDFneo zeigt sie ab 23.15 Uhr, drei Stunden vorher sind sie in der ZDF-Mediathek abrufbar. Mit gerade einmal 1,1 Prozent Marktanteil war die erste neue Episode aber nicht von sonderlich großem Erfolg gekrönt. Der Digitalsender erreicht inzwischen normalerweise mehr als das Doppelte. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der Staffelauftakt auf genau ein Prozent Marktanteil. 110.000 Menschen sahen zu später Stunde im Schnitt zu.

Wie schwach das ist, wird vor allem deutlich, wenn man einen exakten Blick auf das zuvor gezeigte Programm wirft. Das ab 21.45 Uhr gezeigte «Dorf der Mörder» hatte noch rund 950.000 Zuschauer vor die Geräte geholt, die ermittelte Quote lag hier bei 3,6 Prozent. Zum Primetime-Start kam die Krimi-Wiederholung «Unter anderem Umständen» auf genau drei Prozent und durchschnittlich 1,13 Millionen Zuschauer.

Im ZDF lief derweil um 20.15 Uhr ein weiterer Herz-Schmerz-Stoff: 4,58 Millionen Menschen wollten «Anne und der König von Dresden» sehen. Der 90-Minüter bescherte dem Mainzer Kanal somit passable 12,3 Prozent. Erstaunlich war, dass das zuvor gezeigte Vorabend-Magazin «Faszination Erde – mit Dirk Steffens» eine größere Strahlkraft hatte. Ab 19.30 Uhr kam es auf 4,82 Millionen Zuschauer und 14,6 Prozent.