Rang 5: «L.A. Crash» (Regie: Paul Haggis)
Das Rassendrama «L.A. Crash» zählt zu den Oscar-Gewinnern der Hauptkategorie, die am häufigsten zitiert werden, wenn Filmfreunde oder Kinohistoriker darauf hinweisen wollen, dass die Academy gelegentlich am Cineasten- und Massengeschmack gleichermaßen vorbeientscheidet. Paul Haggis' Regiearbeit trat unter anderem gegen den Kritikerdarling «Good Night, and Good Luck.» von George Clooney an sowie gegen Ang Lees Überraschungskassenschlager «Brokeback Mountain». Letzteren sahen viele Oscar-Experten als den klaren Gewinner voraus. Stattdessen zog Haggis' Film mit der Trophäe davon. In Deutschland gingen 2005 dennoch nur 257.581 Menschen in die Kinos, um das Werk zu begutachten.
Rang 4: «Eine ganz normale Familie» (Regie: Robert Redford)
Bester Film, beste Regie, bestes adaptiertes Drehbuch und ein Oscar für Timothy Hutton als bester Nebendarsteller: Robert Redford stieß mit seinem Regiedebüt in der Filmbranche auf große Gegenliebe. Das auf einem Roman basierende, verbal drastische Drama über eine Familie aus der gehobenen Mittelschicht, die durch den Unfalltod eines Mitglieds droht, auseinanderzubrechen, hatte allerdings wenig Strahlkraft in den deutschen Kinos. Lediglich 244.104 Eintrittskarten wurden 1981 gelöst.
Rang 3: «Argo» (Regie: Ben Affleck)

Rang 2: «Tödliches Kommando – The Hurt Locker» (Regie: Kathryn Bigelow)

Rang 1: «Die Stunde des Siegers» (Regie: Hugh Hudson)
Hugh Hudsons Sportdrama ist eine Anomalie in der Filmgeschichte. Der Film über zwei Laufsportler, die 1924 an den Olympischen Spielen teilnehmen, hat mit Vangelis' Score eines der am häufigsten zitierten Stücke Filmmusik zu bieten. Es startete zu einer Zeit, als dem Oscar-Gewinner in der Sparte 'Bester Film' auch in Deutschland üblicherweise großer Erfolg gewiss war – und brachte es 1982 trotzdem nur zirka auf verschwindend geringe 35.000 Besucher.
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