3 Quotengeheimnisse

«Germany’s Next Topmodel» wird zum Abruf-Wunder

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Die Klickzahlen On Demand sind wahrlich beeindruckend. Die Casting-Show hat fast drei Mal so viele Views wie der Zweitplatzierte. Diese und weitere Geheimnisse der vergangenen Tage aus der Welt der Quoten gibt es immer sonntags in dieser Rubrik.

Ein Lebenszeichen vom «kicker»-Talk


Vor allem ab Sommer wird Eurosport auch als Bundesliga-Sender wahrgenommen. Dann wird der Kanal 30 Freitagsspiele der Liga, fünf Sonntagspartien, fünf Montagsspiele und auch die Relegation zwischen Liga eins und zwei zeigen. Verpflichtet wurden für die Sendungen unter anderem Jan Henkel und Matthias Sammer. Schon jetzt macht Eurosport aber Fußball regelmäßig zum Thema, im immer montags laufenden «kicker»-Talk. Vergangene Woche widmete sich Moderator Marco Hagemann darin dem Thema Abstiegskampf und kam trotz schwierigen Sendeplatzes erstmals auf eine wirklich achtbare Zuschauerzahl. Gemäß den Quotenmessern schauten im Schnitt 0,28 Millionen Menschen ab drei Jahren zu.

Das war aber noch nicht das Ende der recht guten Werte: Der in der Primetime gezeigte englische Vereinspokal begeisterte dann noch passable 0,17 Millionen Menschen ab drei Jahren. Gespielt hatten hier Chelsea und Manchester United.

Auch dieses Jahr: «GNTM» ist ein Online-Hit


Schon 2016 hatte sich dieser Trend ergeben: Die ProSieben-Sendung «Germanys Next Topmodel» ist mit deutlichem Abstand Spitzenreiter der deutschen Streaming-Charts. Diese überwachen die Klicks und Abrufe auf den gängigen Mediatheken der großen Sender. Sie hinken zeitlich aber etwas hinterher, da sie stets die Abrufe binnen sieben Tagen nach Erstausstrahlung messen. So holte dritte Folge der ProSieben-Casting-Show mit Heidi Klum diesmal 1,097 Millionen Abrufe. Einen fast identischen Wert hatte in den sieben Tagen zuvor auch die zweite Episode der neuen Staffel auf die Beine gebracht.

Würde man diese Daten einfach addieren können, so käme die ProSieben-Sendung auf rund dreieinhalb Millionen Zuschauer ab drei Jahren – wobei in diesem Wert dann nicht eindeutig geklärt ist, ob es sich dabei um „unique User“ handelt, oder ob nicht doch der/die ein oder andere ein zweites Mal online zugeschaut hat. Fakt ist jedenfalls: Die «Topmodels» sind online derzeit ein großer – und einziger (?) Hit.

Gähnende Leere ganz vorne?


Denn auch sonst schafft es weiterhin kaum ein anderes Format ganz große Abrufzahlen online zu erwirtschaften. Episoden der RTL II-Soap «Köln 50667» kommen der Messung zufolge auf etwa 30.000 Views pro Folge. Auf Platz zwei lag in der Woche ab Ende Februar somit ZDFs «heute-Show», die rund 314.000 Mal abgerufen wurde. Klar dahinter positionierte sich Jan Böhmermanns «Neo Magazin Royale» mit knapp 114.000 Abrufen in Deutschland. Noch vor Böhmermann liegt somit die Telenovela «Sturm der Liebe», die in der ARD-Mediathek auf bis zu 162.000 Abrufe kam.

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