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Wir haben in dieser Staffel sehr tolle Gäste und deshalb ist da quotenmäßig auch noch ein bisschen Luft nach oben!
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Steffen Henssler über seine Quotenerwartungen für die neue Staffel
Na gut, wir sind inzwischen schon in der achten Staffel, da kann das hier und da schon mal passieren. Fakt ist, dass wir in der letzten Staffel durch die ganzen Neuerungen nicht bei allen Zuschauern durchgehend überzeugen konnten. Beim Gesamtpublikum waren wir aber sehr stark und hatten mit 2,71 Millionen Zuschauern auch einen neuen Bestwert, bei den 14- bis 49-Jährigen war es gegen Ende hin nicht mehr so stark. Aber - das muss man auch mal sagen - «The Voice» im Gegenprogramm zu haben, ist schon ein echtes Pfund. Und das Format ist geil gemacht. Aber um auf die Frage zurückzukommen: Wir haben in dieser Staffel sehr tolle Gäste und deshalb ist da quotenmäßig auch noch ein bisschen Luft nach oben! (schmunzelt)
Tim Mälzer war am Sonntagabend von VOX zuletzt wieder extrem erfolgreich mit «Kitchen Impossible». Haben Sie ihm schon gratuliert?
Ja, wir gratulieren uns immer gegenseitig, wenn einer von uns eine tolle Quote holt. Mit `nem Blumenstrauß hinten als Emoji!
Viele sagen, alles, was sie anfassen, wird zu Gold. Bei allen Erfolgen, die Ihnen zugeschrieben werden: Als Restauranttester bei RTL waren Sie nur mäßig erfolgreich unterwegs. Woran lag es?
Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen bin ich ein anderer Typ als Rach und habe das Format deshalb anders gemacht als er - zugleich hatte er es aber über Jahre geprägt. Wenn man dann einen ganz anderen Ansatz verfolgt, ist das vielleicht nicht immer einfach. Ich bin einer, der klare Kante zeigt, keine Ahnung, ob das für den Zuschauer eine Nummer zu hart oder ehrlich war. Ich gestehe mir schon ein, dass der Restauranttester nicht erfolgreich war - aber ich würde auch heute nichts in der Sendung anders machen.
Am Montagabend fand Christian Rachs Comeback als «Restauranttester» statt. Glauben Sie, er wird zu alter Stärke zurückfinden?
Naja, er hatte vor ein paar Jahren darüber philosophiert, dass er was Neues machen möchte und der Restauranttester für ihn vorbei wäre. Jetzt wieder zum alten Format zurückzugehen - ich schmunzele da schon leicht drüber. Ob er damit zu alter Stärke zurückfindet? Keine Ahnung, ist auch nicht meine Baustelle (lacht).
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Ich würde das weiterhin gerne machen, glaube aber auch, dass das noch ein bisschen Zeit braucht.
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Steffen Henssler über eine eigene Late-Night-Show
Ich würde das weiterhin gerne machen, glaube aber auch, dass das noch ein bisschen Zeit braucht. Angenommen ich würde es jetzt tatsächlich tun und auch gut dabei sein: Ich bin mir sicher, dass sich viele Zuschauer in diesem Moment fragen würden, warum dieser Koch jetzt auch noch eine Late-Night-Show macht. Late Night ist ein schwieriges Genre, keine Frage. Aber das Gute ist ja auch, dass das alles noch Zeit hat. In meinem Leben läuft ja alles gut und ich habe keinen Druck.
Letztes Jahr hatten Sie in einem Radio-Interview gesagt, Sie wollen nicht auch noch mit 60 den wilden Macker machen. Zugleich hatten Sie ein neues Format angekündigt. Sie umrissen es wage mit „mehr essen, weniger kochen“. Hat sich da schon etwas Konkretes ergeben?
Naja, das war auch mehr so ein Flachs, den ich in dem Interview gebracht habe. Die Ironie bzw. der Zynismus der Aussage verschwindet natürlich, wenn man es nur gedruckt liest. Was ich dazu sagen kann: Ja, wir haben da eine Idee, aber das muss auch noch ein bisschen reifen. Was es ist und ob, wann und wo es läuft, kann ich noch nicht sagen. Ich habe schon eine Sendung, die meinen Namen trägt - was will man mehr, das ist toll! Aber es ist nie schlecht, ein bisschen in Bewegung zu bleiben!
Herr Henssler, wir danken Ihnen für das Gespräch.
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