Eine neue Folge von «Klein gegen Groß» oder lieber eine weitere Recall-Ausgabe von «Deutschland sucht den Superstar»? Beim Gesamtpublikum fiel die Antwort auf diese Frage eindeutig zugunsten der Familienshow mit Kai Pflaume aus, die sehr gute 5,63 Millionen Zuschauer und 19,2 Prozent Marktanteil verzeichnete, während RTL mit seinem Casting-Format immerhin noch auf 3,39 Millionen sowie 11,2 Prozent gelangte. Beim jungen Publikum hatte hingegen einmal mehr «DSDS» angesichts starker 17,3 Prozent bei 1,74 Millionen die Nase deutlich vorn, wenngleich sich auch «Das unglaubliche Duell» im Ersten mit seinen weit überdurchschnittlichen 12,0 Prozent bei 1,18 Millionen beileibe nicht verstecken musste.
Die stärkste TV-Ausstrahlung des Abends war allerdings keine Show, sondern die Krimireihe «München Mord», die dank der brandneuen Ausgabe «Einer der's geschafft hat» auf spektakuläre 6,76 Millionen Gesamt-Zuschauer und 21,2 Prozent Marktanteil gelangte. Und auch bei den Jüngeren sprangen noch immer äußerst zufriedenstellende 13,1 Prozent bei 1,34 Millionen interessenten heraus. Da konnte Sat.1 mit dem bekannten Science-Fiction-Film «Das fünfte Element» nicht mithalten: 1,91 Millionen Menschen sahen den 20 Jahre alten Streifen mit Bruce Willis, was einem Gesamt-Marktanteil von 6,2 Prozent entsprach, während in der werberelevanten Zielgruppe überraschend starke 10,2 Prozent bei 1,04 Millionen zu Buche standen.
Eine enttäuschende TV-Premiere legte die französische Komödie «Verstehen Sie die Beliers?» hin, die auf 1,15 Millionen Zuschauer und 3,7 Prozent Marktanteil zu verweisen hatte. Bei den Werberelevanten wurden zumindest einigermaßen akzeptable 6,1 Prozent bei 0,63 Millionen gemessen, bevor die anschließende Doku «Ohne Geld um die Welt: Die Hoepner-Zwillinge» auf 2,9 sowie 4,4 Prozent bei gerade einmal noch 0,63 Millionen zurückfiel. Wie so oft, wenn der Sender am Samstagabend auf Spielfilm statt Show setzt, tat sich derweil ProSieben extrem schwer und musste mit der Erstausstrahlung von «Another Me - Mein zweites» ziemlich miese 3,2 Prozent Gesamt- bzw. 6,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei einer Zuschauerzahl von 0,70 Millionen hinnehmen.
Waren Serien die Lösung, um den großen Sendern die Stirn zu bieten? Nunja, zumindest ging man hiermit nicht völlig baden: RTL II kam mit zwei neuen Folgen von «Game of Thrones» auf zunächst 0,91 und anschließend 0,96 Millionen Interessenten, was reichlich unspektakulären 2,9 und 3,1 Prozent des Gesamtpublikums sowie 5,3 bzw. 5,1 Prozent der werberelevanten Zielgruppe entsprach. Bei kabel eins liefen dagegen ausschließlich alte Folgen der Crime-Serie «Hawaii Five-0», die allerdings ganz ordentliche Werte verzeichneten: Mit Reichweiten zwischen 1,25 und 1,38 Millionen gingen starke 4,3 bis 4,6 Prozent des Gesamtpublikums einher, bei den Werberelevanten wurden dagegen nur mäßige 4,2 bis 5,0 Prozent bei bestenfalls 0,51 Millionen erzielt.
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