Formel1 startet mit höheren Reichweiten, aber niedrigen Quoten - was ist da los?
Highlights der kommenden Woche
- ab Montag, 17.00 Uhr: Tennis, ATP-Turnier in Miami (Sky)
- Dienstag/Mittwoch, 19.15 Uhr: DEL, Habfinale, Spiel 3 (Telekom/Sport1)
- Dienstag, 20.40 Uhr: Fußball, Testspiel, Niederlande – Italien (SSNHD)
- Donnerstag, 18.30 Uhr: Handball, Champions League, Rhein-Neckar Löwen – THW Kiel (Sky)
- Freitag, 19.15 Uhr: DEL, Halbfinale, Spiel 4 (Telekom/Sport1)
- Freitag, 19.30 Uhr: Fußball, Bundesliga, Hertha – Hoffenheim (Sky)
- Samstag, 14.00 Uhr: Fußball, Bundesliga, Freiburg – Bremen. München – Augsburg, Schalke – Dortmund, Leipzig – Darmstadt, HSV – Köln (Sky)
- Samstag, 17.30 Uhr: Fußball, Bundesliga, Frankfurt – M’gladbach (Sky)
- Samstag, 22.45 Uhr: Boxen, Marco Huck vs. Mairis Briedis (RTL)
- Sonntag, 16.30 Uhr: DEL, Habfinale, Spiel 5, sofern nötig (Telekom/Sport1)
Beherrschte im Qualifying noch Lewis Hamilton die Szenerie, setzte sich im Rennen Sebastian Vettel im Ferrari durch und markierte somit ein dickes Ausrufezeichen. Vettel gegen Hamilton statt Rosberg gegen Hamilton? Den deutschen Fans wird es nur Recht sein.
In Sachen Einschaltquoten holte RTL mit dem Qualifying am Samstag ab 7.00 Uhr 1,38 Millionen (24,7%) bei allen und 470.000 (22,6%) bei den Jüngeren. Die Crew von Sky wollten ebenfalls ab 7.00 Uhr 80.000 (1,5%) bei allen und 40.000 (2,0%) bei den Umworbenen verfolgen.
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Pay-TV-Sender Sky, der den Sieg von Vettel wieder von Sascha Roos und Experte Marc Surer begleiten ließ, rockte mit 4,3 Prozent Marktanteil insgesamt und 4,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die eineinhalb Stunden Renn-Action verfolgten in der werbefreien Version im Schnitt 0,26 Millionen Leute ab drei Jahren.
Spannende DEL spult sich immer weiter auf
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Das erste Halbfinale zwischen Nürnberg und Wolfsburg zog dann am Freitag etwas weniger: 280.000 Zuschauer waren ab 19.16 Uhr dabei. Am Sonntagnachmittag wechselte Sport1 dann rüber zur anderen Halbfinal-Serie, zeigte das Match zwischen Berlin und München, das die roten Bullen gewonnen und somit die Best-Of-Seven-Serie wieder auf null stellten. Beide Mannschaften haben nun einen Punkt. Sport1 startete mit der Übertragung um 16.45 Uhr, also etwas später - im Vorfeld hatte Handball Überlänge. Zum Face-Off war der Sender aber drauf. 240.000 Menschen verbrachten den späteren Sonntagnachmittag mit der DEL-Übertragung, was Sport1 zu schönen 1,2 Prozent insgesamt verhalf. Bei den Umworbenen wurden sogar 1,8 Prozent ermittelt, was nahezu einer Verdoppelung des Senderschnitts gleich kam.
FußballBox
Ohne Europapokale und Bundesliga mussten wir uns in diesem Bereich mit ein paar anderen Events behelfen. Eurosport erreicht zum Beispiel aktuell mit seinem von Marco Hagemann live aus München präsentierten «kicker tv - Der Talk» am Montag ab 18:15 Uhr 60.000 Zuschauer.Sport1 hatte am Montag mit Union Berlin gegen den 1. FC Nürnberg ab 20.13 Uhr ein Zugpferd am Start: 1,18 Millionen Fans wollten dabei sein, wie Union Berlin den VfB Stuttgart von Platz 1 der zweiten Bundesliga verdrängte - hier zeigte sich mal wieder: Die Stuttgarter, gefühlt noch Erstligist, sind ein Zuschauermagnet auch in Liga 2. Sie bescheren den Live-Spielen am Montag einen schönen Sport1-Abschied. Ab Sommer hält nur noch Sky die Rechte an Liga 2.
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MixBox
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Doch zeigte man auch noch die Curling-WM der Frauen live aus China. Hier begeisterte man beispielsweise 50.000 Fans am Dienstag ab 11.56 Uhr oder 70.000 am Mittwoch ab 11.56 Uhr.
Doch auch Sport1 war im Rennen um die Zuschauer dabei. So zeigte man am Mittwoch das Spiel aus der Handball-Bundesliga zwischen Magdeburg und Flensburg-Handewitt und zog damit ab 20.01 Uhr 270.000 Fans an.
Ebenfalls Handball, aber aus der Champions League zeigte Sky am Mittwoch und freute sich zum Start der K.o.-Phase über einen neuen Saisonrekord. Das Achtelfinal-Hinspiel der rein deutsch-deutschen Spielpaarung THW Kiel gegen Rhein-Neckar Löwen sahen 100.000 Zuschauer. Damit erreichte Sky die höchste Reichweite einer Einzelpartie in dieser Spielzeit. Der Marktanteil lag bei 0,4 Prozent, sowohl bei allen aus auch in der Zielgruppe der Männer zwischen 14 und 59 Jahren.
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