Quotencheck

«WWE Raw»

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Wehmütig dürften sich die Tele 5-Verantwortlichen von den Wrestling-Übertragungen verabschieden. Sowohl bei Jung als auch bei Alt erzielte «WWE Raw» ein Vielfaches des Senderschnitts.

«Raw» und «Smackdown» im deutschen TV

  • Ab dem 5. April strahlt ProSieben Maxx «RAW» exklusiv im deutschen Free-TV aus. Ab 22 Uhr zeigt der Sender die «Wrestlemania 33» aus Orlando, danach beginnt die «Raw»-Übertragung.
  • «SmackDown» bekommt einen neuen Sendeplatz und ist ab dem 6. April immer donnerstags um 22 Uhr bei ProSieben Maxx zu sehen.
  • Wer «Wrestlemania 33» noch früher sehen will, sollte in der Nacht vom 2. auf den 3. April Sky Select ansteuern, wo die Show live übertragen wird. Bereits ab 23 Uhr zeigt Sky es die Kick-off-Show.
  • Die deutsche Erstausstrahlung von «Raw» und «Smackdown» gibt es ebenfalls bei live bei Sky Sport HD.
Bei Tele 5 dürfte man recht betrübt auf den Abschied von «Raw» schauen, schließlich garantierten die Wrestling-Übertragungen für den kleinen Sender am späten Donnerstagabend hervorragende Quoten. Ab April wechseln die Rechte an den Events zu ProSieben Maxx und ins Pay-TV zu Sky. Immerhin konnte sich Tele 5 ab Mai neue Wrestling-Shows für das eigene Programm sichern – genauer gesagt die Wrestling-Serie «Lucha Underground» von «Sin City»-Regisseur Robert Rodriguez. Senderchef Kai Blasberg ist jedenfalls begeistert vom Fang des Senders: „Wie ich höre, ist das großartiger als alles was wir an Sports Entertainment je hatten.“ Wir blicken heute anlässlich der letzten «WWE Raw»-Ausstrahlung am Abend bei Tele 5 auf die diesjährigen Quoten der Übertragungen.

Im Vergleich mit den Folgewochen startete «Raw» bei Tele 5 ziemlich verhalten ins neue Jahr und lockte zu Beginn nur 260.000 Zuschauer an, wovon 100.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Mit 1,3 Prozent Gesamtmarktanteil und 1,4 Prozent bei den Umworbenen rangierte die erste Übertragung jedoch deutlich über dem Senderschnitt, der zuletzt bei 0,9 respektive 0,8 Prozent lag. Doch bereits sieben Tage später offenbarte sich das wahre Potenzial der WWE bei Tele 5: die Show gewann 50.000 junge Zuschauer hinzu, sodass sie insgesamt 310.000 Zuschauer verzeichnete. Die Marktanteile von «Raw» schossen in Folge dessen in die Höhe: beim Gesamtpublikum legte man auf 1,7 Prozent zu, bei den 14- bis 49-Jährigen standen sogar tolle 2,3 Prozent auf dem Papier. In den beiden Folgewochen fiel die Übertragung dann zwar nochmal auf das Niveau vom Jahresbeginn, konnte danach aber ihren Siegeszug fortsetzen.

Am 2. Februar gelang «Raw» ein bemerkenswerter Sprung: standen in der Vorwoche noch gute 1,5 Prozent auf dem Papier, kamen nun herausragende 3,5 Prozent zustande – für Tele 5 grandiose Werte. Auch beim Gesamtpublikum konnte man mit 2,3 Prozent punkten, sodass in beiden Gruppen der Jahresbestwert verbucht wurde. 390.000 Zuschauer wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen, bei den 14- bis 49-Jährigen generierte die Übertragung mit 210.000 Interessierten ebenfalls den höchsten Wert 2017. Das Interesse an den Übertragungen sank in den Folgewochen nur minimal: bis zum 16. März, an dem «Raw» erneut 390.000 Menschen vor die Fernseher lockte, waren stets mindestens 330.000 Zuschauer mit von der Partie. Zwischen 2,2 und 3,0 Prozent waren der Show in der werberelevanten Zielgruppe stets sicher. Auch beim Gesamtpublikum fiel man in diesen sechs Wochen niemals unter 1,8 Prozent und verbuchte im Bestfall bis zu 2,2 Prozent Marktanteil.

Erst in der vergangenen Woche mussten die Wrestling-Shows einen kleinen Rückschlag hinnehmen, da die Reichweite erstmals seit Januar unter die 300.000er-Marke sank. 280.000 waren kurz vor der letzten Übertragung mit von der Partie, was trotzdem noch schöne 1,7 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Die gute Nachricht: trotz der ebenso gesunkenen Reichweite beim jungen Publikum (130.000) erzielte «Raw» noch starke 2,4 Prozent.

In der Endabrechnung konnte «WWE Raw» bei Tele 5 in der werberelevanten Zielgruppe genau diese Wert vorweisen. Mit durchschnittlich 2,4 Prozent Marktanteil verdreifachten die Übertragungen den Senderschnitt und konnten im Mittel 160.000 junge Zuschauer überzeugen. Damit machten 14- bis 49-Jährige genau die Hälfte des Gesamtpublikums aus, da im Schnitt 320.000 Zuschauer mit von der Partie waren. Das führte letztlich zur Verdopplung des Senderschnitts: 1,8 Prozent Gesamtmarktanteil.

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