RTL hat mit seiner Sitcomoffensive bislang durchwachsene Erfahrungen gemacht: Während «Magda macht das schon!» Hitquoten einfuhr, enttäuschte kurz darauf die Beziehungscomedy «Triple Ex». Im März machte sich dann «Nicht tot zu kriegen» auf, nicht nur die RTL-Präsenz des Schauspielers und Komikers Jochen Busse wiederzubeleben, sondern obendrein den Erfolgsschnitt der neuen RTL-Sitcoms nach oben zu korrigieren. Doch ein Blick auf die achtteilige Quoten wird beim Kölner Privatsender wohl eher eine nüchterne Reaktion hervorrufen.
Schon der Auftakt zur stets in Doppelfolgen versendeten, achtteiligen Staffel blieb deutlich hinter den «Magda macht das schon!»-Zahlen zurück. Mit 1,65 Millionen Umworbenen waren dennoch gute 13,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. Alles in allem bedeuteten 2,52 Millionen TV-Nutzer indes nur mäßige bis maue 7,5 Prozent. Folge zwei des Abends ließ dann die Vermutung aufkommen, dass «Nicht tot zu kriegen» nicht auf dem Weg ist, sich ein treues Stammpublikum aufzubauen. Denn bei den Werberelevanten ging der Marktanteil um 1,6 Prozent abwärts, bei allen um 0,3 Prozent.
In der zweiten Sendewoche bestätigte sich diese Befürchtung: Nur noch 2,02 Millionen Menschen schalteten ab 21.15 Uhr ein, darunter befanden sich 1,30 Millionen Jüngere. Mit 6,1 und 10,7 Prozent Marktanteil dürfte «Nicht tot zu kriegen» erste Sorgenfalten provoziert haben, die vierte Serienfolge sollte diese mit 6,5 und 10,2 Prozent Marktanteil bestätigt haben.
Folge fünf verbesserte sich jedoch auf 1,35 Millionen 14- bis 49-Jährige und, was viel wichtiger ist, zudem auf unterdurchschnittliche, aber passable 12,1 Prozent Marktanteil. Bei den Fernsehenden ab drei Jahren wurden hingegen 2,05 Millionen und weiterhin ernüchternde 6,5 Prozent erzielt. Folge sechs schloss direkt danach mit 6,5 Prozent insgesamt und 11,3 Prozent bei den Jüngeren ab. In der Finalwoche kam dann ein Hoffnungsschimmer in Form eines Quotenaufschwungs: 1,54 Millionen Werberelevante bedeuteten ab 21.15 gute 14,1 Prozent Marktanteil. 2,38 Millionen Serienfreunde führten zudem zu mauen 7,7 Prozent bei allen.
Das Staffelfinale brachte es danach auf 2,03 respektive 1,29 Millionen Interessenten sowie auf 7,2 und 12,9 Prozent Marktanteil. Im Mittel blickt «Nicht tot zu kriegen» also auf 2,12 Millionen Serienzuschauer und schwache 6,9 Prozent Marktanteil insgesamt zurück. In der klassischen Zielgruppe warteten wiederum 1,34 Millionen Zuschauer und mäßige 12,1 Prozent auf die Sitcom.
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