Publikum bietet «Sicher ist sicher» keinerlei Schutz mehr

Seit gut zwei Wochen ist das neue Vorabend-Aufgebot von kabel eins inzwischen auf Sendung und schon jetzt kann man dem Sender Respekt dafür zollen, so "lange" durchzuhalten und nicht bereits zum verlockenden roten Stift gegriffen zu haben - denn die Werte sind insbesondere für das um 18:55 Uhr ausgestrahlte Magazin «Sicher ist sicher» schlichtweg kastastrophal. Mit gerade einmal 0,31 Millionen Interessenten ging sogar ein neuer Allzeit-Tiefstwert von gerade einmal noch 1,2 Prozent Gesamt-Marktanteil einher, in der werberelevanten Zielgruppe wurden 1,6 Prozent bei 0,11 Millionen verzeichnet.

Das ist insbesondere deshalb bitter für Moderator Peter Giesel und Co., weil die Sendung erst am Montag ein überraschendes Lebenszeichen von sich gegeben hatte und mit 2,1 und 3,7 Prozent bei 0,52 Millionen die am wenigsten grausigen Zahlen seit Sendestart erzielt hatte - obwohl das Vorprogramm «Schätze unterm Hammer» mit 1,7 und 3,3 Prozent zuvor nicht besonders stark gelaufen war. Beim Gesamtpublikum wiederholte das Format das Vortagsniveau am Dienstag mit 0,31 Millionen und 1,7 Prozent übrigens exakt, bei den Jüngeren sackte es sogar noch auf 2,5 Prozent ab.

Ein einziges Desaster sind diese Zahlen vor allem deshalb, weil das zuvor gezeigte «Abenteuer Leben täglich» mit 3,0 bzw. 5,2 Prozent bei 0,36 Millionen zwar gewiss keine Quoten-Rakete zündete, aber schon eine durchweg solide Basis legte. Dagegen ist man ab 17:55 Uhr längst auf einem Niveau angekommen, dass die Rückkehr von «Mein Lokal, dein Lokal» und «Achtung Kontrolle!» lohnenswert wäre.