Quotencheck

«Glücksrad»

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Die Neuauflage der Kult-Gameshow entfernte sich mit ihrer zweiten Staffel weiter vom Senderschnitt von RTLplus - und das, obwohl das Format mit Jan Hahn keinerlei Publikum einbüßte.

Gameshow-Vergleich (Staffel 1)

  • «Glücksrad» (19:25 Uhr): 0,16 Mio. (0,6% / 0,4%)
  • «Jeopardy!» (18:40 Uhr): 0,10 Mio. (0,5% / 0,6%)
  • «Familien...» (19:25 Uhr): 0,14 Mio. (0,5% / 0,7%)
Durchschnittliche Werte der jeweils 60-teiligen ersten Staffel. Zum «Familien Duell» veröffentlichen wir am Donnerstag einen weiteren Quotencheck für die zweite Staffel.
Die Gameshow-Revivals von RTLplus sind weit davon entfernt, die aus Sicht der Einschaltquoten erfolgreichsten Ausstrahlungen des noch jungen Retro-Senders darzustellen. Und doch bescheren sie ihm die nötige Relevanz, um eben nicht nur als reine Abspulstation uralten Fernsehens wahrgenommen zu werden, weshalb man kürzlich mit «Der Preis ist heiß» sogar die Rückkehr eines weiteren Klassikers angekündigt hat. Indes liefen bereits Ende Februar und im März 60 neue Folgen des «Glücksrads», das trotz großer Kritik inhaltlich kaum verändert daherkam und weiterhin mit Doppelfolgen auf dem lukrativeren Slot um 19:25 Uhr auf Zuschauerjagd ging. Ein wirklicher Anstieg des Interesses war nicht zu erkennen - was im Hinblick auf das Durchschnittsniveau des Senders so langsam ein wenig kritisch wird.

Zum Einstieg in den März sahen zunächst 0,17 Millionen Menschen zu, bevor an diesem Mittwoch die spätere Folge (19:50 Uhr) sogar leicht auf 0,16 Millionen zurückfiel. Die damit verbundenen Marktanteile betrugen 0,6 und 0,5 Prozent, in der klassischen Zielgruppe lief es zunächst mit 0,6 Prozent akzeptabel, bevor die spätere Ausgabe mit 0,1 Prozent bei 0,01 Millionen komplett durchfiel. Derartige Ausrutscher nach unten waren allerdings ebenso die Ausnahme wie die immerhin 0,8 Prozent bei 0,06 Millionen nach oben. In aller Regel sahen Anfang März fast immer 0,5 oder 0,6 Prozent der jüngeren Zuschauergruppe zu.

Im weiteren Monatsverlauf fielen die Schwankungen etwas drastischer aus, wobei keine einzige Folge über 0,8 Prozent der Jüngeren hinaus kam. Und beim Gesamtpublikum? Auch hier verharrte man in aller Regel bei diesen überschaubaren Zahlen, eine löbliche Ausnahme war die spätere Montagsausgabe am 27. März mit 0,27 Millionen Zuschauern sowie guten 1,0 Prozent. Doch schon die Wochen-Durchschnittswerte des Monats offenbaren, welch große Ausnahme dies darstellte: Sämtliche fünf März-Wochen wurden mit Durchschnittsreichweiten zwischen 0,15 und 0,18 Millionen abgeschlossen, die Marktanteile lagen stets bei 0,5 oder 0,6 Prozent. Beim jungen Publikum wurden derweil konsequent 0,4 oder 0,5 Prozent bei bestenfalls 50.000 Fernsehenden im Schnitt verzeichnet.

Im Durchschnitt sahen 0,16 Millionen Menschen die 46 der 60 neuen «Glücksrad»-Folgen, die im März ausgestrahlt wurden, was einem Marktanteil von 0,6 Prozent entsprach - womit bemerkenswerterweise exakt dieselben Durchschnittswerte verzeichnet wurden wie noch in Staffel eins, die im Oktober und November vergangenen Jahres ausgestrahlt worden war. Problem: Damals war RTLplus mit 0,8 Prozent doch noch ein Stück schwächer unterwegs als mittlerweile, wo die Prozenthürde bereits genommen wird. Immerhin bei den 14- bis 49-Jährigen steigerte sich Durchgang zwei leicht auf 0,04 Millionen und 0,5 Prozent (nach 0,03 Millionen bzw. 0,4 Prozent), doch auch hier sind die Senderansprüche mittlerweile durchaus etwas höher - bei knapp dem Doppelten dessen sogar, um genau zu sein - zu verorten.

Allerdings zeigen sich die Gameshows weitgehend resistent gegen Abnutzungserscheinungen und funktionieren am Spätabend und Morgen sogar in der Regel weitaus besser, wenngleich dort im Gegensatz zum Vorabend lediglich Wiederholungen zu sehen sind. Ab dieser Woche gehen dann übrigens «Jeopardy!» und «Ruck Zuck» wieder an den Start.

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