Als "TV-Event" kündigte das ZDF seine neue Politserie «Kanzleramt» an. Doch die Zuschauer scheinen sich nicht für die Geschehnisse um Bundeskanzler Weyer, gespielt von Klaus J. Behrendt, begeistern können.
Freute man sich beim ZDF in der vergangenen Woche noch über die guten Quoten der erste Folge, müssen in dieser Woche deutliche Verluste hingenommen werden: Die Einschaltquoten bröckelten von 4,87 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,2 Prozent auf unterdurchschnittliche 2,98 Millionen, was nur 9,3 Prozent Marktanteil entspricht. Besonders drastisch sind die Verluste in der Zielgruppe: Erreichte «Kanzleramt» in der Vorwoche noch 1,49 Millionen junge Zuschauer, so sahen die zweite Folge lediglich 0,80 Millionen Menschen. Der Marktanteil sank von guten 11,7 Prozent auf schwache 6,4 Prozent.
Unter dem schlechten Lead-in hatte auch das anschließende Magazin «ZDF.reporter» zu leiden: Während sich Moderator Norbert Lehmann in der Vorwoche noch über 1,47 Millionen Zuschauer (11,4 Prozent) in der Zielgruppe freuen konnte, waren es an diesem Mittwoch nur 1,07 Millionen junge Bundesbürger, was einem Marktanteil von 7,9 Prozent entspricht. Beim Gesamtpublikum erreichte das Reportage-Magazin in dieser Woche 3,95 Millionen Zuschauer und 12,0 Prozent Marktanteil.