Quotenübersicht «Rote Rosen»
- 1. Staffel: 1,40 Mio. / 13,3%
- 2. Staffel: 1,47 Mio. / 15,4%
- 3. Staffel: 1,55 Mio. / 15,7%
- 4. Staffel: 1,49 Mio. / 14,7%
- 5. Staffel: 1,62 Mio. / 16,0%
- 6. Staffel: 1,58 Mio. / 15,0%
- 7. Staffel: 1,63 Mio. / 16,2%
- 8. Staffel: 1,55 Mio. / 16,1%
- 9. Staffel: 1,61 Mio. / 16,6%
- 10. Staffel: 1,66 Mio. / 17,2%
- 11. Staffel: 1,61 Mio. / 16,9%
- 12. Staffel: 1,50 Mio. / 15,0%
Zuschauer ab 3 / Marktanteil ab 3
Und so steht nun natürlich die Frage im Raum, ob die 13. Staffel das Ruder wieder herumreißen konnte. Wenn man auf die Werte der Soap im März blickt, so scheint die Welt in der Lüneburger Heide recht rosig auszusehen. Doch jene Quoten der vergangenen Wochen sind nur eine Facette der 200-teiligen Staffel – zum Finale hin schienen die Zuschauer dann doch gespannter als in der Mitte der Staffel. Zum gesamten Bild der 13. Staffel gehört eben auch der quotenschwache Winter, den «Rote Rosen» durchlebte – ein mittlerweile bekanntes wiederkehrendes Phänomen. Der Konkurrenz konnte man in diesen Monaten offenbar nichts entgegensetzen: zwar blieb die Reichweite der Telenovela stabil, doch von September bis Januar fiel der Marktanteil im Monatsschnitt von 14,8 auf 12,6 Prozent.
Klarer Abwärtstrend
Nun mag man über die Schwäche im Winter nicht sonderlich besorgt sein, schließlich kennt man diesen Trend auch schon aus den Vorjahren. Jedoch weisen die Zahlen auf einen grundsätzlichen Abwärtstrend hin. Standen im Dezember 2015 und Januar 2016 noch durchschnittlich 14,0 und 13,3 Prozent auf dem Papier, waren es während der 13. Staffel im selben Zeitraum nur noch 13,4 und 12,6 Prozent. Und diese Entwicklung äußerte sich auch in den Durchschnittswerten der gesamten Staffel, da «Rote Rosen» auch in den Sommermonaten im Vergleich zum Vorjahr tendenziell Marktanteile verlor. Beispiel: Im August 2015 verbuchte die Soap 15,9 Prozent Marktanteil, 2016 waren es nur noch 15,1 Prozent. Die Folge: der Marktanteil während der 13. Staffel sank im Mittel. Durchschnittlich 14,6 Prozent generierte die Telenovela während der 200 Folgen mit Sheryl Shepard und Mickey Hardt – 0,4 Punkte weniger als die vorangegangene Staffel.
Dabei hatte «Rote Rosen» noch Glück, dass die Frühjahrs-Werte 2017 den Karren aus dem Dreck gezogen haben. Die lagen nämlich deutlich über den Quoten des vergangenen Jahres, sodass der Verlust aus den vielen Vormonaten noch abgefedert wurde. Ohne die Werte aus dem März hätte die Telenovela nochmal 0,2 Punkte unter dem jetzigen Staffelschnitt gelegen. Doch selbst das verhinderte nicht, dass die 13. Staffel der Soap in dieser Hinsicht die schwächste seit der allerersten Runde zwischen 2006 und 2007 war. Damals standen noch 13,3 Prozent Gesamtmarktanteil auf dem Papier. Die Reichweite blieb trotz dessen ziemlich stabil: sahen im Schnitt 1,50 Millionen die zwölften Staffel, kamen für Sydney und Mathis 1,49 Millionen zusammen.
Baustelle Nummer zwei: Das junge Publikum
Doch in dieser Staffel tat sich noch eine weitere Baustelle auf: die 14- bis 49-Jährigen. Natürlich war «Rote Rosen» beim jungen Publikum nie ein Überflieger, schließlich ist das auch nicht die Kernzielgruppe der Soap. Dennoch hielt sich die Telenovela während der drei vorangegangenen Staffeln immer mindestens in der Nähe des Senderschnitts auf oder übersprang diesen gar im Staffel-Mittel. Doch während der 200 Folgen der 13. Staffel verlor «Rote Rosen» 1,1 Prozentpunkte und verbuchte im Schnitt nur noch 5,4 Prozent Marktanteil. Schon seit fünf Jahren, der achten Staffel, waren die Werte beim jungen Publikum nicht mehr so niedrig. Durchschnittlich schalteten noch 0,17 Millionen 14- bis 49-Jährige ein – ebenfalls 40.000 weniger als noch während der zwölften Staffel.
So dürfte nun ersichtlich sein, dass die Stellschrauben, an denen man vor dem Start der 13. Runde gedreht hat, nicht die gewünschten Effekte zur Folge hatten. Denn auch wenn die Reichweiten recht stabil blieben, so scheint das heute gegen die Konkurrenz nicht mehr zu reichen. Es bräuchte einen Zugewinn an Zuschauern, um Marktanteile aufrechtzuerhalten. Patricia Schäfer alias Helen Fries steht in den kommenden 200 Folgen also vor einer schweren Aufgabe.
Was sonst noch war:
Der ehemalige JOIZ-Moderator und aktuelle RTL-Backstage-Reporter Martin Tietjen wird demnächst in «GZSZ» für ein paar Folgen die Gastrolle des Florian Strauß übernehmen. Er ist eines der Gesichter einer TV-Castingshow, deren Gewinner die Chance auf eine Karriere im Modebusiness haben. Ab heute, dem 19. April, wird er für mehrere Episoden zu sehen sein. Bereits vor einigen Jahren war Tietjen als Ole Kramer kurzzeitig Teil der «GZSZ»-Familie.
Am 17. Mai feiert «GZSZ» darüber hinaus sein 25-jähriges Jubiläum. Im Mittelpunkt dieser Folge wird die Hochzeit von Sunny Richter (Valentina Pahde) stehen – doch die große Frage ist: Wird sie wirklich Felix das Ja-Wort geben? Oder schafft es sein Bruder Chris, seine kriminellen Machenschaften aufzudecken und Sunnys Herz zu erobern? RTL hält sich diesbezüglich bedeckt und sagt nur: „Es läuft auf eine Entscheidung in letzter Sekunde hinaus.“ Und auch Valentina Pahde möchte sich im RTL.de-Interview noch nicht dazu äußern. „Es geht nicht nur darum, wen Sunny liebt und für wen sie sich entscheidet, sondern auch um das, was alles drumherum passiert. Jede Entscheidung hat Konsequenzen. Die große Frage ist also, ob sie sich dessen bewusst ist und weiß, wie viel Gewicht ihre Entscheidungen haben.“
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