US-Fernsehen

Belästigungsvorwürfe: Fox News trennt sich von Bill O'Reilly

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Anfang des Monats enthüllte die "New York Times", der Star-Moderator habe fünf Frauen sexuell belästigt. Als die Werbekunden Reißaus nahmen, entschied sich Fox News für die Kündigung.

Als die "New York Times" Anfang April davon berichtete, dass Fox News-Moderator Bill O'Reilly fünf Frauen sexuell belästigt haben soll, zögerte der Kabelsender mit Maßnahmen gegenüber seinem Top-Moderator. Sogar Donald Trump sprach sich zwischenzeitlich für O'Reilly aus, der zuvor seit über 20 Jahren in Diensten des konservativen Nachrichtenkanals stand und dort mit seinem Format «The O'Reilly Factor» seit 1996 großartige Quoten erzielte. Als sich jedoch nach Bekanntwerden der Vorwürfe mindestens 52 Werbekunden von Fox News distanziert hatten, sah sich der Sender zum Handeln gezwungen und kündigte O'Reilly.

21st Century Fox, Eigentümer von Fox News, teilte am Mittwoch mit, man habe sich nach "sorgfältiger Überprüfung der Vorwürfe" darauf geeinigt, den gerade in Italien urlaubenden 67-Jährigen "nicht zu Fox News zurückkehren" zu lassen. Während das offizielle Statement kurz und knapp gehalten wurde, soll Medienmogul Rupert Murdoch in einem internen Memo seine Wertschätzung gegenüber einer "der verdienstvollsten TV-Persönlichkeiten der Kabelnews-Geschichte" ausgedrückt haben.

Nach Recherchen der "New York Times" soll O'Reilly über die Jahre fünf Frauen sexuell belästigt und ihnen dafür im Rahmen außergerichtlicher Einigungen insgesamt 13 Millionen US-Dollar an Schweigegeld gezahlt haben. Am Dienstag ging eine sechste Frau, am Mittwochabend eine siebte Frau an die Öffentlichkeit, die damit die Vorwürfe gegen O'Reilly erhärteten. Der Moderator selbst bestreitet die Vorwürfe und hält diese für "völlig haltlos". "Ich werde auf meine Zeit bei Fox immer mit großem Stolz zurückblicken", heißt es von O'Reilly.

Mehr zum Thema... The O'Reilly Factor
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