Mit Werten zwischen 6,8 und 5,5 Prozent in der klassischen Zielgruppe sind in der vergangenen Woche die «Chiacgo»-Serien zum Sender VOX zurückgekehrt. Oberflächlich betrachtet könnte man somit also – durchaus mit Fug und Recht – behaupten, dass ein sonderlicher Quotenerfolg nicht geglückt ist. Und dennoch kann man dem Kölner Kanal bei genauerem Hinsehen attestieren, dass eine gewisse Zufriedenheit gerechtfertigt ist. Seit vielen Jahren nämlich zeigte der Sender freitags mehrere «Law & Order: SVU»-Folgen am Freitag. Doch die großen Erfolge blieben zuletzt aus.
Erstausstrahlungen der 17. Staffel etwa, die vergangenen Herbst liefen, bescherten den Kölnern im Schnitt gerade einmal 5,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. In der Spitze landeten diese bei 6,3 Prozent Marktanteil, also einem Wert, den «Chicago» direkt auf Anhieb generierte und sogar teilweise überbot. Vor allem die letzten neuen «SVU»-Folgen waren im November 2016 unter die 5-Prozent-Marke gerutscht. Das ebenfalls von Dick Wolf kommende «Chicago» hielt sich am Debüt-Freitag klar darüber.
Die seit Ende 2016 laufenden Wiederholungen von «Law & Order: SVU» boten gar eine noch schwächere Performance. Hier lag man im Schnitt bei gerade einmal 5,1 Prozent der Umworbenen und somit doch ein ziemlich gutes Stück unter dem aktuellen Senderschnitt von etwa sieben Prozent. Betrachtet man jetzt nur die Episoden, die VOX im März wiederholte (das allein waren freitags 19 Stück), dann landet man im Schnitt sogar bei knapp weniger als fünf Prozent.
Am letzten Sendetag, Ende März, landete der Viererpack der Wolf-Serie bei zwischen 4,1 und 5,3 Prozent. Dass man die Freitags-Primetime also mit nur etwas mehr als vier Prozent eröffnete, dürfte für den Kölner Kanal durchaus schmerzvoll gewesen sein. Schon in der Woche zuvor sah es mit 2,9 und 3,4 Prozent bis 22 Uhr nicht sonderlich gut aus. Erst später am Abend konnte die Serie noch die Marke von sechs Prozent knacken.
Am 17. März war man ebenfalls mit Werten knapp über der 4-Prozent-Hürde gestartet und beendete den Freitagabend dann mit leicht freundlicheren 6,2 Prozent. Da zeigt sich: Die Pause tut «Law & Order: SVU» durchaus gut. Im Februar noch hatten die damals 16 gesendeten Episoden noch 5,4 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen generiert. Im Januar hatte sich der RTL-Dschungel, der teils parallel lief, bemerkbar gemacht und die Krimiquoten auf rund viereinhalb Prozent gedrückt. Wegen der Ausnahmeerscheinung «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» soll besagter Monat aber vorsichtig ausgeklammert werden.
Alles in allem hatten die Re-Runs im März am Freitagabend nur rund 900.000 Zuschauer ab drei Jahren vor die Bildschirme gezogen. Auch hier konnten die drei «Chicago»-Serien vergangenen Freitag locker mithalten. In der Spitze wurden 1,3 Millionen Zuschauer gezählt, nach 22 Uhr fielen die Werte bei «Chicago PD» auf 1,06 Millionen. Heißt für die «Chicago»-Reihe: Nicht nachlassen in den anstehenden Wochen.
Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
27.04.2017 14:15 Uhr 1
30.04.2017 10:31 Uhr 2
Ausserdem ist mir auch aufgefallen, das sich viele Fälle stark ähneln, deswegen finde ich auch einige Fälle etwas langweilig.
30.04.2017 10:39 Uhr 3
Nach über 1000 folgen, in 5 serien durchaus verständlich. Allein SVU bringt es ja mittlerweile allein auf über 400 folgen in 18 staffeln.