In Sachen deutscher Serien von Streaming-Diensten haben derzeit Amazon («You are Wanted» ist schon gestartet, «Deutschland 86» und eine neue «Pastewka»-Staffel kommen) sowie maxdome (mit «Jerks») die Nase vor Netflix. Der US-Riese hatte im Vorjahr eine Mystery-Serie namens «Dark» angekündigt, die grob im kommenden Winter veröffentlicht werden soll. Nun folgte die Bestellung eines zweiten Projekts. Das Rennen gemacht hat TV-Macher Christian Alvart, der zuletzt unter anderem die Til-Schweiger-«Tatort»-Episoden inszenierte.
Er hat das Rennen mit einer zunächst zehnteiligen Serie namens «Dogs of Berlin» gemacht, die Netflix 2018 auf die Schirme bringen will. „«Dogs of Berlin» erzählt eine mitreißende und moderne deutsche Geschichte, die in die Berliner Unterwelt eintaucht. Christian Alvart ist ein vortrefflicher Erzähler und hat sein Talent für die Inszenierung spektakulärer Thriller sowohl in Deutschland als auch in Hollywood bewiesen“, sagt Erik Barmack, Vice President International Originals bei Netflix in Anspielung auf Alvarts Hollywood-Filme «Fall 39» oder «Pandorum».
«Dogs of Berlin» soll nun die Geschichte zweier Polizisten erzählen, die in den Abgründen der Berliner Unterwelt ermitteln. Vor der schillernden Kulisse einer Großstadt, in der die Hochglanzwelt des Fußballs auf Rap-Stars aus Ost und West trifft und sich Drogenclans, Neonazi-Terrorgruppen und Wettmafia knallharte Auseinandersetzungen liefern, geraten ein Polizist aus dem Osten Berlins und sein deutsch-türkischer Kollege als ungleiches Duo in ein Spannungsfeld aus Politik, Verbrechen und persönlichen Fehden. Über die exakte Besetzung des Projekts muss noch entschieden werden.
Christian Alvart sagt: „Eine zehnteilige Serie zu entwickeln, die innovatives Storytelling mit komplexen und einmaligen Charakteren verbindet, ist unglaublich spannend für mich als Autor und Regisseur. Ich wollte die Geschichte der «Dogs of Berlin» schon lange erzählen und freue mich sehr darauf, meine Ideen gemeinsam mit dem Kreativ-Team von Netflix umzusetzen. Wir hätten für diese Serie keine bessere Heimat finden können.“ Produziert wird das Format von Syrreal Entertainment GmbH mit Sitz in Berlin. Die Firma wurde 2008 von Alvart gegründet. Ko-Geschäftsführer ist Siegfried Kamml: „Gemeinsam mit dem Team von Netflix haben wir die Möglichkeit, Christian Alvarts kreative Kraft und unsere Vision für Entertainment auf höchstem internationalem Niveau zu bündeln. Mit meiner Erfahrung als Produzent von TV-Serien, die immer meine große Leidenschaft waren, werden wir eine Serie produzieren, die das Publikum begeistert.“
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
28.04.2017 10:07 Uhr 1
28.04.2017 10:46 Uhr 2
Mir gefällt die Entwicklung und ich fördere diese gerne. Daher lasse ich meine Netflix Mitgliedschaft auch in etwas "mauen" Monaten weiter laufen statt zwischendurch zu kündigen.
Momentan ist das Angebot bei Netflix (Fargo, Better Call Saul, Designated Survivor, The Americans...) aber eher zu groß, ich komme kaum hinterher