Ein neuerlicher US-Autorenstreik, wie er vor knapp zehn Jahren stattfand, ist abgewendet. Quasi in den letzten Momenten wurde zwischen Gewerkschaft und Produktionsstudio-Allianz AMPTP eine Einigung erzielt. Wäre ein Deal nicht zustande gekommen, dann wären zahlreiche Schreiber in Amerika seit Dienstag in den Ausstand getreten.
Geeinigt hat man sich auf einen neuen 3-Jahres-Vertrag, zu dem bisher aber keine Details an die Öffentlichkeit gelangten. Nur der grundsätzliche Hintergrund ist bekannt: In Amerika werden dieser Tage so viele Serien wie nie zuvor hergestellt, was auch an den Aktivitäten von Netflix und Co. liegt. Die Autoren aber werden nicht besser, sondern eher sogar schlechter bezahlt als früher. Zudem gibt es Regelungen, dass Autoren teilweise nur für eine Serie arbeiten dürfen, was dann zum Problem wird, wenn sie pro Staffel nicht mehr bis zu 24, sondern nur noch bis zu 13 Folgen schreiben.
Die US-Sender dürfen derweil aufatmen: Sie müssen keine Upfronts während eines Streiks abhalten, können ihren Kunden also einen Season-Start Ende September garantieren. Und die US-Medienwelt kann sich auf das konzentrieren, was wichtig ist.
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