Rolle rückwärts: Fischer am Morgen gegen Kummer und Sorgen
Hessens führendes Radioprogramm, Hitradio FFH, hat seit Anfang Mai eine neue Morning-Show. Genauer gesagt setzt der Sender auf bekannte Stimmen. Wie schon früher übernehmen wieder Daniel Fischer und Julia Nestle. Die beiden weckten Hessen schon bis 2016. Dann wechselte Fischer innerhalb von Hessen zu hr3, übernahm dort die Morgenschiene. Beim öffentlich-rechtlichen Sender blieb er aber gerade einmal ein halbes Jahr. Bei der Trennung sprach er dann von unterschiedlichen Auffassungen – und zog zurück zu FFH, wo er zunächst nachmittags eingesetzt wurde. Den Morgen hatte FFH inzwischen mit Evren Gezer und Horst Hoof (zuvor Co-Moderator am Morgen bei Radio Hamburg) besetzt.
Sinkende Hörerzahlen, im Schnitt 70.000 weniger als in der durchschnittlichen Stunde, und morgens sogar Verluste von teils 20 Prozent zwangen FFH jetzt zum Handeln. In einem Interview mit radioszene.de erklärt Senderchef Hans Dieter Hillmoth: „Erfolg am Morgen ist wichtig für alle begleitenden Unterhaltungs- und Info-Radios wie Hit Radio FFH. Jede Veränderung – egal ob durch Abwerbung entstanden oder strategische Überlegungen ausgelöst – irritiert einige Hörer. Und da gibt es auch Reaktionen. Und es bedarf der Zeit und der Arbeit am Produkt die Vertrautheit (gerade am Morgen) wiederherzustellen. Und sicher ist diese Vertrautheit rascher wieder herzustellen, wenn die handelnden Moderatoren nicht neu von außen kommen.“
Evren Gezer wird nun vormittags und mittags zu hören, Hoof nimmt sich im Mai eine Auszeit. Er soll enttäuscht sein, wie Hillmoth der Bild sagte – und für diese Offenheit prompt Kritik erntete. Nach seiner Pause soll für ihn ein Platz im Tagesprogramm gefunden werden. Ins Detail ging FFHs Programmboss hier nicht.
Webers Hörfunkreform genehmigt
Der WDR-Rundfunkrat hat die von Hörfunkdirektorin Valerie Weber geplante Hörfunkreform für WDR 2 und WDR 4 genehmigt. Damit sollen ab Juni einige Änderungen einhergehen. So wird Jörg Thadeusz bei WDR 2 ein von Montag bis Donnerstag gesendetes einstündiges Talk-Format erhalten, das in der 19-Uhr-Stunde läuft. Hier hat sich WDR 2 wohl an Bayern 3 orientiert, wo um 19 Uhr schon seit Jahren «Mensch, Otto» läuft. WDR2 verspricht die Überschreitung von Formatgrenzen, will die Talkstrecke direkt, attraktiv und überraschend gestalten. So seien sowohl Einzelinterview, Streitgespräch oder Hörer-Interviews möglich. Der «WDR2 MonTalk» soll hingegen nur noch zu besonderen Anlässen im Programm auftauchen. Mittags kehrt bei WDR2 ab 29. Mai zudem das «MittagsMagazin» zurück – in diesem werden aktuelle Themen ausführlich und hintergründig besprochen. Marlis Schaum und Jascha Habeck wechseln sich am Mikrofon ab.
WDR4 will sein Tagesprogramm mit Themen aus ganz NRW um eine Stunde verlängern. Heißt: Die abendlichen Musiksendungen starten eine Stunde später, ab 22 Uhr. Am Freitagabend gibt es künftig bekannte Namen zu hören. Ingolf Lück und Hugo Egon Balder werden Teil von «Ab ins Wochenende» sein, einem neuen Format, das der aus dem ARD-«Morgenmagazin» bekannte Peter Grossmann moderieren wird. Neu gibt es am Samstag den «Radioabend», den man beim gemütlichen Zusammensitzen mit Bekannten hören kann. Ausschnitte des Hörfunkorchesters oder klassische Musikproduktionen wandern derweil auf den Sonntagabend. Hier ist „intensives Zuhören“ nötig – und deshalb passe die Musikfarbe besser auf den Sonntagabend.
Ina Tenz lockt alten Bekannten zu Antenne Bayern
Auf einen Klick rundum informiert
Auf einen Klick rundum informiert…mit den neuen Kompakt-Reihen von Quotenmeter.de. Immer dienstags.
1. Dienstag im Monat: Die Neuheiten der Streaming-Dienste in der Übersicht
2. Dienstag im Monat: Alles Wichtige vom englischen Fernsehmarkt
3. Dienstag im Monat: Die spannendsten Neuigkeiten des Radiomarkts
4. Dienstag im Monat: Starttermine, Cast-News und mehr aus der Kino-Welt
Ob Zerbst bei Antenne Bayern ausschließlich hinter den Kulissen tätig ist, oder ob er das Moderatoren-Team des Senders verjüngen wird, ist aus der Mitteilung des bayerischen Radiomarkt-Führers nicht herauszulesen.
Wechsel innerhalb Berlins
Manche kennen Jessica Witte-Winter noch vom «Sat.1 Frühstücksfernsehen». Die 44-Jährige arbeitet inzwischen wieder beim Radio – zuletzt bei Spreeradio. Dem Sender, der zuletzt Hörereinbußen zu verkraften hatte, kehrt sie nun aber dem Rücken und heuert beim Berliner Mitbewerber 94,3 rs2 an. „Diese Stimme!“, schwärmt Programmdirektor Armin Braun. „Dazu diese herzliche Art – ich freue mich riesig, dass sie ab jetzt bei uns zu hören ist!“ Eingesetzt wird sie künftig am Samstag- und Sonntagvormittag.
Neue Energy-Stimme in Stuttgart
Laura Winter, von Antenne Frankfurt kommen, hat bei Energy Stuttgart angeheuert. Dort moderiert die 23-Jährige inzwischen die Morning-Show an der Seite von Benni Hauk. Programm-Manager Udo Hong: "Die Chemie zwischen zwei Moderatoren muss stimmen, wenn sie Morgen für Morgen ab fünf Uhr gute Laune verbreiten sollen. Das war ab der ersten Sekunde bei Basti und Laura spürbar. Ich freue mich sehr auf die Show und bin mir sicher, dass sie in der Region gut ankommen wird." Bei Antenne Frankfurt war Laura Winter bisher für den Vormittag zuständig.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
16.05.2017 09:49 Uhr 1
16.05.2017 15:04 Uhr 2
16.05.2017 16:33 Uhr 3
Eine Frage. Dein Gestuss jedesmal unter den Artikeln lässt mir keine andere Wahl: Bist du dumm?
16.05.2017 17:44 Uhr 4
Eine Frage an Dich: Bist du dumm??
Wenn du meinen Mist unter den Artikeln nicht lesen kannnst oder magst oder die scheisse findest, dann mache verdammt noch eins diese "Ignorier Funktion" an, da brauchst meine dumm doofen Kommentare nicht mehr zu lesen!!