Eishockey-WM pirscht sich an die großen Sender heran

Die deutsche Nationalmannschaft hat zwar noch nicht so viele Punkte auf ihrem Konto in der Gruppe A der Eishockey-WM, wie gewünscht. Dafür aber stimmen die Quoten im TV. Es ist #HeimWM, gespielt wird in Köln – und nicht so wenige Menschen wie gedacht haben es mitbekommen. Den inzwischen vierten Auftritt der Mannschaft von Marco Sturm wollten am Mittwochabend ab 20.15 Uhr im Schnitt 0,80 Millionen Menschen bei Sport1 sehen. Somit lag der Sender nur knapp hinter dem achtplatzierten Vollprogramm kabel eins: Dort holte der Film «Der Kautions-Cop» im Schnitt 0,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Der Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren lag bei 2,9 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte das Spiel, das Deutschland im Penaltyschießen gewann, sogar noch bessere 3,7 Prozent Marktanteil. Das war in beiden Fällen somit grob über den Daumen gepeilt eine Verdreifachung des eigentlichen Senderschnitts von Sport1.

Gute Werte gab es einmal mehr auch für ZDFneo, das wieder auf zwei Krimis setzte. «Ein starkes Team» erzielte mit 2,17 Millionen Zuschauern ab 20.15 Uhr sogar die beste jemals beim Sender gemessene Reichweite. 7,2 Prozent Marktanteil standen zu Buche. Die Wiederholung hatte somit ein größeres Publikum als alle Privatsender. Sogar RTL, das mit einer Ranking-Show auf knapp 2,1 Millionen Zuschauer kam, wurde überholt. Damit aber noch nicht genug: Ab 21.45 Uhr punktete auch eine alte Folge von «Wilsberg»: 1,59 Millionen Zuschauer ab drei Jahren führten noch zu tollen 6,4 Prozent Marktanteil.

ZDFneo holte sich am Mittwoch 4,4 Prozent Tagesmarktanteil und landete somit auf Rang sieben im Gesamtmarkt - vor kabel eins und RTL II, die auf 3,7 und 3,4 Prozent kamen.