Von gelegentlichen Maus-Ausrutschern bekannter Rechtsausleger abgesehen besteht in der kontrovers geführten Integrationsdebatte letztlich zumindest in einem Punkt weitgehend fraktionsübergreifender Konsens: Die zugewanderten Kinder und Jugendliche sollen schnellstmöglich in die Gesellschaft integriert werden. Hierzu leistete die im Oktober vergangenen Jahres im KiKa ausgestrahlten Dokureihe «Berlin und wir!» einen kleinen Beitrag, indem sie jeweils vier Berliner Mädchen und Jungen auf vier nach Deutschland geflüchtete Jugendliche treffen ließ, um einander kennenzulernen und zu einem großen Team zusammenzuwachsen. Dieses Projekt geht in eine zweite Staffel, wie das ZDF nun bestätigte.
Drei Monate lang werden Clara, Elvis, Homam, Leo, Lilli, Manar, Milad und Narges hierfür mit der Kamera begleitet. Die Teenager bilden je nach persönlicher Leidenschaft (Sport, Kunst, Musik oder Tanz) Zweierteams, steigen probeweise in Berufe ein, um ihre Fähigkeiten und Interessen zu testen und fungieren bisweilen selbst als Kameraleute.
Das erklärte Ziel des Formats ist, Freundschaften entstehen und Nähe zueinander aufkommen zu lassen, um auch Gespräche über schwierige Themen wie Flucht, Toleranz oder Religion zu ermöglichen. Aktuellen Planungen zufolge soll die zweite Staffel voraussichtlich im Januar 2018 im KiKa ausgestrahlt werden. Nebenbei wird es ein breites begleitendes Online-Angebot zu bestaunen geben.
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