#2 Cannes-Festivalkreativleiter Thierry Fremaux in 'The Hollywood Reporter' über die Kontroverse: "Netflix einzuladen, ist ein Versuch, es davon zu überzeugen, dass es den Kinos dieselbe Aufmerksamkeit schenken sollte wie den Filmemachern."
#3 Dass Netflix den Kinobetreibern verwehrt, seine Eigenproduktionen für ein begrenztes Zeitfenster exklusiv zu haben, kann Amazon-Studios-Chef Roy Price derweil nicht verstehen. Amazon veröffentlicht seine Filme zunächst im Lichtspielhaus und findet, damit gut zu fahren. Gegenüber 'Deadline Hollywood' gibt Price zu Protokoll: "Ich denke, dass Kunden die Möglichkeit wertschätzen, Filme im Kino zu sehen, wo sie die komplette cineastische Erfahrung machen können, und wir wollen ihnen diese Option bieten. Zudem wünschen sich auch viele Filmemacher, dass Zuschauer diese Möglichkeit haben." Er ergänzt: "Ganz egal, welche Prognosen für die nächsten sechs, sieben Jahre gemacht werden: Kinos sind noch immer ein wichtiger Teil des Film-Ökosystems, wieso sich also dagegenstellen? Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kunden Filme anders wahrnehmen, wenn sie nach einer Kinoauswertung auf unser Portal kommen. Sie nehmen sie als Film ernst."
#4 Fremaux sagte vor diesem Hintergrund bereits 2015 gegenüber 'The Hollywood Reporter': "Sie sind gut für das Kino. Die Leute bei Amazon, die für die Kinofilme verantwortlich sind und jemanden wie Woody Allen und Nicolas Winding Refn unterstützen, haben echt Ahnung von Filmen."
#5 Netflix-CEO Reed Hastings via Facebook: "Das Establishment verschließt sich vor uns. Schaut euch «Okja» am 28. Juni bei Netflix an."
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