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Wolfsburg-Relegation bleibt weit unter Vorjahreswerten

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Zwei Mannschaften aus Niedersachsen im direkten Duell – und niedrigere Zuschauerzahlen im Free-TV. Die diesjährige Relegation zwischen erster und zweiter Liga knüpfte nicht an die Erfolge der Vorjahre an. Primus bleibt also das Jahr 2015, als der HSV fast neuneinhalb Millionen Leute elektrisierte.

Die Relegation - der Erstligist im klaren Vorteil?

Die Bundesliga spielt die Relegation wieder seit der Saison 2009/2010. In diesem Jahr fand sie also zum neunten Mal in Folge statt. Nur zwei Mal setzte sich der Zweitligist letztlich durch und stieg auf. Es gelang Nürnberg (gegen Cottbus) 2009 und Düsseldorf (gegen Berlin) 2012. Die Wahrscheinlichkeit eines Aufstiegs für den Zweitliga-Dritten liegt somit bei gerade einmal 22,2 Prozent. Die erste Liga hat sich durch Einführung der Regel also ein bisschen mehr verschlossen.

Übrigens: Ein neues Phänomen ist das nicht. Schon von 1982 bis 1991 gab es eine Relegation, in den neun Jahren siegte der unterklassige Klub drei Mal - hier lag die Aufstiegswahrscheinlichkeit also bei 33,3 Prozent.
Drama pur? Nein, das war die Relegation zwischen Wolfsburg und Braunschweig nicht. Der Erstligist von Trainer Andries Jonker setzte sich in zwei Spielen mit jeweils 1:0 durch und ist auch in der kommenden Saison Teil des Verbunds der besten 18 Teams in Deutschland. Das Erste übertrug das Spiel zur besten Sendezeit live, angestoßen wurde um 20.30 Uhr.

Mit 6,39 Millionen Zuschauern wurde die «Sportschau» klarer Tagessieger. Beim Publikum ab drei Jahren kam die von Matthias Opdenhövel moderierte Übertragung auf 22,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen standen 19,8 Prozent zu Buche.

Zum Vergleich: Im Sommer 2015, als der HSV um den Verbleib im Oberhaus zittern musste, schauten knapp neuneinhalb Millionen Menschen zu – die gemessene Quote bei allen lag bei 32,3 Prozent. 2016 – als Nürnberg und Frankfurt den letzten Bundesliga-Platz ausspielten – kam Das Erste auf mehr als 8,5 Millionen Zuseher, die Quote lag bei 30,1 Prozent. 2014, als das Relegations-Rückspiel (auch mit dem HSV) noch am Sonntagnachmittag lief, sahen mit 7,35 Millionen Fans mehr zu als in diesem Jahr.

Nach der «Sportschau» meldete sich dann Frank Plasberg mit einer Ausgabe von «Hart aber fair», die der Frage des großen Geldes im Profi-Fußball nachging. Unter anderem waren ARD-Sportrechtekoordinator Axel Balkausky und Ex-Sky-Kommentator Marcel Reif zu Gast in der Runde. 2,77 Millionen Menschen blieben nach 22.45 Uhr noch dran und bescherten dem Plausch starke 16,5 Prozent. Bei den Jungen wurden 12,3 Prozent ermittelt. Somit holte Plasberg die jeweils besten Quoten des Jahres. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es erst drei Mal besser für die Sendung, zuletzt übrigens vergangenen Oktober.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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