Primetime-Check

Freitag, 2. Juni 2017

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Einen ungewöhnlichen Tagessieger brachte der Freitagabend hervor. Auch «Let's Dance» durfte sich mal wieder über einen Platz vor den ZDF-Krimis freuen.

In diesem Wahljahr scheinen sich die Deutschen besonders für das monatliche «Politbarometer» im ZDF zu interessieren. Die Umfragen der Forschungsgruppe Wahlen verzeichneten in diesem Jahr bereits die drei höchsten Reichweiten der vergangenen zehn Jahre – die neueste Ausgabe legte mit 4,19 Millionen Zuschauern sogar noch einen drauf. Damit war das «Politbarometer» das gefragteste Programm des Tages – sogar vor «Let’s Dance», das mit 4,05 Millionen Zuschauern und 16,7 Prozent Marktanteil erstmals seit langem wieder vor den ZDF-Krimis landete. Der Primetime-Sieg bei den Umworbenen war dem Halbfinale der Tanzshow mit 1,48 Millionen und 19,5 Prozent Marktanteil jedoch nicht zu nehmen.

«Die Chefin» und «SOKO Leipzig» erreichten derweil mit ihren Wiederholungen im ZDF 3,87 und 3,78 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Beim Gesamtpublikum verbuchten die Krimis damit 15,8 und 14,4 Prozent Marktanteil, während bei den Jüngeren 6,7 und 6,8 Prozent heraussprangen (0,47 und 0,56 Mio.). Das «heute-journal» setzte sich mit 3,69 Millionen Zuschauern sowie 14,5 Prozent Marktanteil nur knapp dahinter, überbot die Krimis aber bei den 14- bis 49-Jährigen mit 8,5 Prozent sowie 0,69 Millionen Interessierten. Das ARD-Drama «Eltern und andere Wahrheiten» landete mit einigem Abstand hinter seinen Konkurrenten: 2,71 Millionen und 10,8 Prozent der Fernsehenden interessierten sich für den Film im Ersten. 0,39 Millionen waren im jungen Alter, was 5,3 Prozent zur Folge hatte. Die «Tagesthemen» rangierten im Anschluss mit 2,70 Millionen Zuschauern und 10,2 Prozent ungefähr auf demselben Niveau wie das Drama.

Der «Tatort» kam danach nur auf schwache 7,7 bzw. 2,9 Prozent Marktanteil, war aber mit 1,76 Millionen Zuschauern beliebter als «Iron Man 3» bei ProSieben. Der Blockbuster lockte insgesamt 1,29 Millionen Zuschauer an (5,2 Prozent), wovon 0,82 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. In der werberelevanten Zielgruppe überzeugte der Film mit guten 10,7 Prozent Marktanteil und dem zweiten Platz im Primetime-Ranking (bzw. den dritten, wenn man das kurze Politbarometer mit 10,9 Prozent einbezieht).

Dahinter lieferten sich Sat.1 und VOX ein enges Rennen, das anfangs noch der Bällchensender mit «Die nackte Wahrheit» für sich entschied. 0,95 Millionen wollten den Film sehen (miese 3,7 Prozent), 0,54 Millionen waren im jungen Alter (durchwachsene 7,1 Prozent). «Chicago Fire» war dem Streifen mit 0,89 Millionen Zuschauern sowie 6,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen noch unterlegen. Doch im Laufe des Abends steigerten sich die «Chicago»-Ableger auf zuerst 0,96 Millionen und später 1,10 Millionen Zuschauer. «Chicago Med» und «Chicago P.D.» erzielten bei den 14- bis 49-Jährigen noch 6,5 und 7,4 Prozent. Da konnte letztlich auch nicht «Jetzt wird’s tierisch» auf Sat.1 mithalten, das mit 1,05 Millionen Zuschauern zwar beliebter als der Film war, jedoch auch nur auf 7,1 Prozent Marktanteil kam.

Bei kabel eins fuhr «Navy CIS: New Orleans» derweil mit 5,3 und 4,8 Prozent ordentliche Marktanteile in der Zielgruppe ein (0,36 und 0,39 Mio.). 0,63 und 0,74 Millionen waren insgesamt mit von der Partie, was der Krimiserie aber ziemlich durchwachsene 2,6 und 2,8 Prozent einbrachte. Die rote Laterne der Primetime ging an RTL II und «Jackie Brown», wofür sich gerade mal 0,50 Millionen und zwei Prozent der Fernsehenden entschieden. In der werberelevanten Zielgruppe lief es mit 3,1 Prozent und 0,23 Millionen Zuschauern ebenfalls richtig mies.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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