'Ich hol' dich da raus': Lindert «Prison Break» FOX' Quoten-Krise?
Denn spätestens sechs Jahre später erinnerte sich FOX wieder an «Prison Break». So stellte Fox Television Group CEO Gary Newman schon Anfang 2015 klar, dass man die Drama-Serie liebend gern ins Fernsehen zurückbringen würde. Etwa acht Jahre später war es dann so weit: Wentworth Miller und Dominic Purcell schlüpften wieder in die Rollen der Brüder Michael Scofield und Lincoln Burrows. Doch die fünfte Staffel «Prison Break» fand nun unter ganz anderen Vorzeichen statt. Seit Jahren verzeichnet FOX ein sinkendes Zuschauerinteresse. Serienhits sind beim Network rar gesät, das mittlerweile unter den großen Sendern nur vor dem kleinen The CW rangiert. Trotzdem passte das Comeback von «Prison Break» zur Programmstrategie von FOX, das in der jüngeren Vergangenheit immer häufiger auf Adaptionen und Reboots setzte, die jedoch bislang nie eine so große Strahlkraft besaßen wie «Prison Break». Mit «Prison Break» holte FOX also ein Format zurück, das an bessere Zeiten erinnert, die der Sender nun wieder beschwören wollte.
Trotzdem ließ FOX erst einmal Vorsicht walten und kündigte «Prison Break» als Limited Series an – mit dem Zusatz, dass man sich eine Verlängerung durchaus vorstellen könne, sollte das Serien-Comeback die Quotenerwartungen erfüllen. Darauf, dass der Start deutlich weniger spektakuläre Zahlen als noch vor acht Jahren bringen würde, stellte man sich bei FOX bereits vorab ein. So las sich das Ergebnis des Staffelauftakts der auf neun Episoden begrenzten Season durchaus sehenswert. Zwar schnitt «Prison Break» beim Gesamtpublikum mit 3,83 Millionen Zuschauer eher dürftig ab, beim jungen Publikum generierte «Prison Break» im 21 Uhr-Slot am Dienstag des 4. April aber tolle fünf Prozent, womit FOX in diesem Zeitfenster auf Platz eins lag. Umso stärker wirkt diese Leistung angesichts der Tatsache, dass das FOX-Lead-In «The Mick» eine halbe Stunde früher noch auf drei Prozent kam.
Rasche Ernüchterung: «Prison Break» misslingt die Flucht aus dem Quoten-Knast
Quotenverlauf von «Prison Break»
- Staffel 1: 9,2 Mio,
- Staffel 2: 9,3 Mio.
- Staffel 3: 8,2 Mio.
- Staffel 4: 6,1 Mio.
- Staffel 5: 4,0 Mio.
Zuschauer ab 2 / Live + DVR
Nachdem «Prison Break» eine Woche später noch 2,35 Millionen Personen und drei Prozent der Zielgruppe anlockte, schaffte es das Format immerhin, seine Form vorerst zu konservieren, sodass am 9. und 16. Mai 2,37 und 2,42 Millionen Zuschauer folgten, die erst zu drei, dann sogar wieder zu vier Prozent führten. Doch die vorsichtige Zuversicht wich schnell wieder Ernüchterung, denn mit 1,90 Millionen Zuschauern stand am 23. Mai ein neues Serientief ins Haus und das eine Woche vor dem Finale. Immerhin hielt sich «Prison Break» bei drei Prozent der Umworbenen. Das Finale zog schließlich wieder etwas mehr Menschen an: «Prison Break» erreichte 2,30 Millionen Zuschauer und erneut drei Prozent der Jüngeren.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
07.06.2017 11:42 Uhr 1
Auch Sarah Wayne Callies hat sich dazu geäußert, das es für Sie wieder großen Spaß gemacht hat, mit den Jungs zu arbeiten.