So mancher hatte in den vergangenen Monaten mit Amazon schon den nächsten aggressiven Bieter auf dem sich aufhitzenden deutschen Sportrechtemarkt gesehen. Dem aber erteilte der Streaming-Dienst nun eine Absage. In einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung erklärte Amazons Europachef Jay Marine, das teure Sport-Rechte, etwa die Champions League, „kein Thema seien, auf das wir uns konzentrieren.“ Er wolle zwar niemals nie sagen, aber im Moment steht so etwas nicht auf der Agenda.
Gleiches gilt übrigens auch für Nachrichten-Formate von Amazon. Nur wenn man eine gute Idee habe, könnte Marine sich vorstellen, ins Nachrichten-Geschäft einzusteigen. „Aber wir würden keine Nachrichtensendung machen, nur um eine im Programm zu haben.“ Wir wollen das produzieren, was Zuschauer sehen wollen. Wir haben ein paar Doku-Serien in Planung und wir sind offen für alles, aber unser Schwerpunkt sind im Augenblick Serieneigenproduktionen." Im Sport-Bereich stellt Amazon in diesem Jahr Dokus über den Tennisspieler Novak Djokovic her und begleitet das McLaren-Formel1-Team.
Und ab Juli überträgt man im Internet gegen Gebühren die Bundesliga. Hierfür hat man sich die Rechte von Sport1.FM geschnappt, das bisher frei empfangbar zu hören war.
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