Latente Sommermüdigkeit: Dänemark-Test erreicht 'nur' knapp acht Millionen

Eigentlich wurde spätestens nach dem Champions-League-Finalspiel vom Wochenende die wohlverdiente Sommerpause im internationalen Profifußball eingeläutet, aber eine wirkliche Auszeit wird es im Juni dann eben zumindest für die deutsche Nationalmannschaft doch nicht geben - immerhin steht noch ein WM-Qualispiel gegen die Großmacht San Marino sowie bald auch schon der Confederations-Cup an (siehe Infobox). Und so gönnten sich offenbar einige Zuschauer einfach mal einen fußballfreien Abend beim Testspiel der deutschen Nationalelf gegen Dänemark, das mit durchschnittlich 7,99 Millionen Zuschauern ab 20:45 Uhr eine verhältnismäßig müde Performance im ZDF hinlegte.

Von enttäuschenden oder gar schwachen Zahlen kann allerdings nun wahrlich keine Rede sein, immerhin wurden noch immer großartige 26,4 Prozent Gesamt-Marktanteil verzeichnet, während bei den 14- bis 49-Jährigen 20,1 Prozent bei 2,16 Millionen zu Buche standen. Ab 20:15 Uhr verfolgten indes 5,07 Millionen die Berichterstattung rund um das Spiel. Die damit verbundenen Marktanteile von 19,1 Prozent des Gesamtpublikums bzw. 15,4 Prozent der Jüngeren wären mit dem normalen Programm der Mainzer wohl kaum zu holen gewesen.

«Mann, Sieber!» wird vom Fußball beflügelt

Um 23:05 Uhr und somit etwas später als gewohnt ging dann eine neue Folge der Kabarett-Show «Mann, Sieber!» auf Sendung, das dank des ungewohnt starken Vorlaufs die besten Werte seiner bisher wenig ruhmreichen Geschichte einfuhr: Mit 2,26 Millionen Gesamt-Zuschauern gingen erstmals ganz klar zweistellige 14,3 Prozent Marktanteil einher - bislang waren 1,87 Millionen Interessenten bzw. 10,5 Prozent das Höchste der Gefühle gewesen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar 10,9 Prozent bei 0,69 Millionen verzeichnet, auch das waren natürlich neue Rekorde - wenngleich die Show hier immerhin schon das eine oder andere Mal zuvor auf solidem Niveau gelegen hatte (bis zu 7,1 Prozent).

Am Ende des Abends hielt dann der etablierte Talk «Markus Lanz» 1,55 Millionen Menschen bei der Stange, womit noch immer gute 15,3 Prozent aller bzw. 9,3 Prozent der Jüngeren ausgewiesen wurden. Und auch auf die Tagesendabrechnung hatte König Fußball natürlich erheblichen Einfluss, denn mit 17,2 Prozent lag man deutlich oberhalb der 12,5 bis 13,1 Prozent, die für die Mainzer in den vergangenen Wochen dienstags zu Buche gestanden hatten. Mit 10,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen war das ZDF nach RTL der stärkste Sender des Tages, normalerweise kommt es hier auf lediglich rund sechs Prozent.