England

Besetzt, abgesetzt, versetzt: TV-Dynamiken in England

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Kompakt: Diesmal geht es um Besetzungen, Absetzungen und um die Sendeplanänderungen rund um den Terroranschlag von Manchester. Des Weiteren tut sich einiges in der digitalen Streaming-Welt der Engländer.

«A Very English Scandal» schnappt sich Grant als Hauptdarsteller


Anfang Mai berichteten wir bereits, dass BBC ein knappes Dutzend neuer Formate präsentieren möchte. Mit darunter auch «A Very English Scandal», das auf einem Sachbuch basiert, in dem es um Jeremy Thorpe, den Leiter der liberalen Partei, und seine heimliche Homosexualität geht. Nun gab BBC One bekannt, dass Hugh Grant die Hauptrolle übernehmen soll. Das passt ganz in das Konzept von BBC Drama-Abteilungschef Wenger. Denn dieser wünschte sich einen „britischen Kern“ in seinen neuen BBC Produktionen. Das gelang ihm gut mit dem Casting von Hugh Grant, einem der ikonischsten britischen Schauspieler. Doch auch hinter den Kulissen versteckt sich so einiges an britischem Talent. Der Oscar-nominierte und BAFTA-Preisträger Stephen Frears übernimmt die Regie. Russel T Davies, der ebenfalls schon einen BAFTA gewonnen hat, schreibt das Drehbuch für die Serie.

Weitere Informationen über die neu bestellten Dramen der BBC gibt es hier.

Wirbel rund um die Manchester-Terror-Attacke breitet sich auf Sendungen aus


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Dabei gab es gleich drei Vorfälle, in denen der Terroranschlag auf ein Ariana-Grande-Konzert die Fernsehlandschaft beeinflusste. Zum einen wurde am Morgen und Vormittag danach anstelle der regulären Formate eine Nachrichtenstrecke gesendet. Außerdem entschied sich BBC One am Dienstag dagegen, «Broken» - eine Serie über einen Pfarrer, der seinen Glauben in die Moderne bringen möchte - starten zu lassen. Anstelle dessen gab es eine Wiederholung der Naturdokumentation «Planet Earth II». «Broken» debütierte am Dienstag darauf. Auch «Doctor Who», eine der ikonischsten britischen Serien, zollte Respekt. In der Episode „The Pyramid at the End of the World“ gab es ein paar Dialoge, die Terrorismus als Teil der größeren globalen Bedrohungen der Erde erwähnten. Diese wurden aufgrund der Ereignisse in Manchester geschnitten.


Amazon Channels starteten auch in England


Dabei gibt es bei unseren Freunden von der Insel deutlich mehr Auswahl als in heimischen Gefilden. Mit mehr als 40 Channels übertrumpft das Angebot die 25 aus Deutschland. Unter anderem wird in England auch „Heera“ angeboten, ein Channel der sich nur mit Bollywood-Produktionen beschäftigt. Das gesamte Eurosport-Angebot ist hier vertreten sowie der Discovery Channel. Kurioserweise ist in Großbritannien auch der deutsche Sender Motorvision direkt zum Start verfügbar. ITV, der größte Privatsender Englands, bietet nun auch seine Bezahlvariante ITV Hub bei Amazon Channels an. Dazu gehören auch alle Livestreams und etwaige zusätzliche Abrufinhalte. Des Weiteren bietet Amazon Channels die Möglichkeit, je nach Channel bis zu 30 Tage lang Probe zu schauen.

«Miranda»: Film-Fortsetzung abgeblasen


Serien-Entwicklerin und Hauptdarstellerin Miranda Hart verkündete nun das endgültige Aus für eine Film-Adaption der Sitcom «Miranda». Immer wieder gab es Gerüchte und Spekulationen dazu, Hart zog den Film sogar in Erwägung und arbeitete an einem Skript dafür, doch dazu wird es wohl nie kommen. Als Grund dafür gab Hart an, dass solche Filme aufgrund des Wechsels von Studio-Sitcom zu Film nie funktionieren würden. Die Sitcom gewann vor ihrem Aus im Jahr 2015 einen Royal Television Society Award und wurde für mehrere BAFTA TV-Awards nominiert.

BBCs iPlayer macht ernst


BBC kündigte das Projekt schon 2016 an, doch jetzt scheint es wirklich ernst zu werden für Leute ohne BBC ID. Denn wie die Website jedem Zuschauer, der einen Stream in der Mediathek startet, mitteilt, wird bald eine BBC ID notwendig sein, um darauf zugreifen zu können. Das Ganze hat allerdings nicht die Absicht, die BBC Mediathek zu einem Bezahlprogramm á la Netflix oder Amazon Channels zu machen, sondern dient lediglich dazu, die Inhalte für den Kunden zu personalisieren. Davon verspricht sich die BBC eine längere Verweildauer. Diese soll bei bereits registrierten Nutzern um 20 Prozent gestiegen sein.

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