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RTL-Drittsendezeiten: Neue Ausschreibung, große Änderungen

von   |  3 Kommentare

Ausgeschrieben wurden nun die Sendeplätze für ab Mitte 2018. Nicht mehr enthalten ist dabei der Sonntag- und Mittwochabend. Was das für «Spiegel TV» und «stern TV» heißt.

Sat.1 hat in diesen Tagen neue Programme von Drittanbietern eingeführt. Es handelt sich dabei um ein von Tellvision kommendes Reisemagazin am Samstagvorabend (bisher miese 3,5 und 4,9% in der Zielgruppe) sowie ein Spätabend-Talk-Format mit Marlene Lufen («Dinner Party» mit bis dato schwachen 1,5 und 2,9 % bei den Umworbenen). Auch bei RTL werden die Lizenzen für unabhängige Drittanbieter wieder ausgeschrieben. Sie gelten dann für den Zeitraum ab Sommer 2018. Dabei wird es zu größeren Änderungen kommen.

Denn die bisherigen Sendeplätze am Sonntagabend nach dem Spielfilm und am Mittwochabend um 22.15 Uhr sind nicht mehr dabei. «Stern TV», das seit Jahren mittwochs läuft, hat dennoch gute Chancen, weiterzugehen. Denn die Sendung lief nur zum Teil mit dctp-Lizenz: Genau gesagt bis 22.45 Uhr - der Rest kam als normale RTL-Produktion. So ist es wahrscheinlich, dass RTL die Sendung auch in einem Jahr einfach ohne Drittsendeauftrag fortsetzt.

«Spiegel TV» am Sonntagabend dürfte hingegen Geschichte sein und RTL endlich in der Lage ein schönes Spielfilm-Line-Up am Sonntag anzubieten. Im Gegenzug wird man am Samstagvorabend einen Sendeplatz freiräumen müssen. Ab Sommer 2018 wird somit die Samstagsausgabe von «Explosiv» um 19.05 Uhr weichen müssen. Dass die Wahl auf diesen Slot fiel, ist unter zwei Gesichtspunkten spannend. Zum einen bietet auf diesem Sendeplatz auch Sat.1 sein Drittsendelizenz-Format an, zum anderen heißt ein weiterer Gegner an über 30 Tagen im Jahr «Sportschau».

Weitere Sendeplätze müssen dienstags ab 0.30 und 1.15 Uhr bereit gestellt werden. Grundsätzlich muss jeder Sender, der mehr als zehn Prozent Marktanteil gesamt erreicht, solche Sendezeiten freiräumen. RTL erreicht diese zehn Prozent nicht mehr. Die Regelung gilt aber trotzdem, weil die Mediengruppe RTL insgesamt auf mehr als 20 Prozent kommt. In diesem Fall muss der größte Sender, also RTL, solche Formate ausstrahlen. RTL muss dies pro Woche mindestens 180 Minuten lang tun. Die Rechte werden für einen Zeitraum von fünf Jahren, also bis Mitte 2023 ausgeschrieben.

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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Sentinel2003
08.06.2017 01:52 Uhr 1
Ob RTL nach dem Sonntags Film um 20.15 Uhr einen 2.Film senden wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.



Der Sender hat doch das Senden von Spielfilmen fast eingestellt!
Rodon
08.06.2017 07:43 Uhr 2
Dein Posting regt mich schon wieder auf mehreren Ebenen richtig auf.



1. Du schreibst den selben Kram ("RTL zeigt zu wenig Filme und viel zu viele Shows, mümümü!") bei jeder Gelegenheit in jeden Thread. Ermüdend und wenig feingeistig.

2. In den Artikeln steht doch drin, dass RTL mit einem zweiten Sonntagsfilm plant. Warum dann dieses "kann ich mir nicht vorstellen"? Wenn RTL diese Planung nach außen kommuniziert, dann wird sich der Sender schon was bei denken.

3. Du hast zig andere Free-TV-Sender, du hast Sky, du hast Amazon Prime... Was brauchst du da noch für Filme bei RTL? Selbst mit deiner üppigen Hartz-IV-Freizeit kannst du das alles doch gar nicht mehr gucken. Und RTL hat halt eh nicht so viele Lizenzrechte wie P7S1. Soll alles mit Wiederholungen zugepflastert werden? Und die Erstausstrahlungen werden doch gezeigt. Oder welche großen Filme kennst du, an denen RTL die Rechte hat und diese längst hätten zeigen können, aber unterschlagen hat?
freetake
08.06.2017 09:12 Uhr 3
Der Typ ist einfach dumm und hat zu viel Zeit. Schlimm, was der hier immer absondert.

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