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«Wollen wir wetten?!» holt glanzlosen Tagessieg

von   |  10 Kommentare

Keine andere Primetime-Sendung sicherte sich am Samstagabend höhere Quoten in der Zielgruppe. Und trotzdem hätte sich RTL fast einem «Harry Potter»-Film geschlagen geben müssen.

Die TV-Saison 2016/ 17 ist bereits vor mehr als zwei Wochen abgelaufen – und dennoch versuchte sich RTL am Samstagabend an einem Show-Neustart, der sogar live über die Bühne ging. In «Wollen wir wetten?! Bülent gegen Chris» traten ab 20.15 Uhr die beiden Comedians in großem Rahmen auf, wetteten gegeneinander und duellierten sich. Die gute Nachricht für RTL am Morgen danach: Keine andere Primetime-Sendung holte am Samstag höhere Quoten als die neue Show der Kölner. Mit 13,3 Prozent der Umworbenen bei 0,99 Millionen 14- bis 49-Jährigen generierte die Sendung ein Ergebnis, das streng genommen sogar über dem aktuellen Senderschnitt von RTL liegt.

Trotzdem ist es fraglich, ob man sich in Köln angesichts des großen Aufwands, den man in die Sendung gesteckt hat, nicht ein paar Prozentpünktchen mehr erhofft hätte. Um ein Haar hätte sich die XXL-Sendung nämlich einer «Harry Potter»-Wiederholung in Sat.1 geschlagen geben müssen. Sie erreichte mit 0,99 Millionen Jüngeren exakt gleich viele Umworbene, lag mit 13 Prozent Marktanteil aber knapp hinten.

Hinzu kommt, dass sich die von Sonja Zietlow moderierte Show beim Gesamtpublikum angesichts von 1,91 Millionen Fans deutlich schwerer tat. Trotz der langen Sendezeit gelang dem Format somit lediglich ein Marktanteil von acht Prozent, was eindeutig unterdurchschnittlich ist. Zum Vergleich: Das «Paarduell XXL» im Ersten erreichte mehr als sieben Prozentpunkte mehr. Kommenden Samstag soll eine zweite Ausgabe von «Wollen wir wetten?!» laufen - vielleicht wird es ihr ja gelingen, noch ein paar zusätzliche Zuschauer an Bord zu ziehen. Am Ende des Samstags landete RTL zumindest bei einem Tagesmarktanteil von 11,1 Prozent der Jüngeren und somit deutlich vor dem zweitplatzierten Sat.1 (8,9%).

Sascha Grammel legt um fünf Prozentpunkte zu


Aber zurück zu den aktuellen Quoten, bei denen sich am späteren Abend von RTL noch einiges tat. «Sascha Grammel live! Keine Anhung», das im Anschluss an «Wollen wir wetten?! » lief, steigerte sich ab 23.45 Uhr auf sehr schöne 13,1 Prozent am Gesamtmarkt. Insgesamt blieben 1,55 Millionen Zuschauer übrig. In der Zielgruppe sahen das Bühnenprogramm bis 1 Uhr nachts noch durchschnittlich 0,71 Millionen Menschen, womit der Marktanteil hier sogar auf tolle 15,1 Prozent anstieg. Die letzte Ausstrahlung der Grammel-Show brachte es vor knapp einem Jahr auf 18,9 Prozent der Umworbenen.
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Ganz mies, das muss ich nicht noch einmal sehen.
23,2%
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16,7%

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 10 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
18.06.2017 09:50 Uhr 1
Was ein Mist. Nichts Neues und bietet rein gar nichts Neues. Da sieht man wieder ganz genau wie RTL versucht an die Erfolge der Pro7-Shows anzuschließen. Leute, lasst es oder denkt Euch mal etwas Neues, Eigenständiges aus und versucht nicht immer Shows auf anderen Sendern zu kopieren.
Sentinel2003
18.06.2017 09:51 Uhr 2




Auf meiner Glotze läuft so ein Käse auch garnicht...vor allem mit diesem humorlosen Herrn Tall....
P-Joker
18.06.2017 13:41 Uhr 3


Da können ARD und ZDF ja beruhigt sein, die haben nämlich keine Zielgruppe.

Die wird denen von außen immer nur angedichtet.

Zielgruppen brauchen nur Kommerzsender!
Nr27
18.06.2017 14:06 Uhr 4
Die "Zielgruppe" der ÖR ist die gesamte Bevölkerung - deshalb ist es natürlich auch für sie wichtig, bei den Jüngeren ordentliche Quoten zu holen, weil sie ansonsten ihrem Programmauftrag nicht gerecht würden (was sie sowieso in mancherlei Hinsicht nicht werden, aber die Vernachlässigung der "jungen Inhalte" ist nunmal ein besonders auffälliges Element, das deshalb immer wieder zur Sprache kommt).
Sentinel2003
18.06.2017 20:02 Uhr 5






Wenn man dem RTL - Videotext glauben mag, haben ARD und ZDF auch die gleichen Zielgruppen wie die Privaten....die "Gesamt - Bevölkerung" wie auch die "14-59" jährigen.
Familie Tschiep
18.06.2017 20:32 Uhr 6


Da geht es um die Vergleichbarkeit, RTL hat in dieser Zielgruppe so viele Zuschauer, das ZDF so viele. Bei Pro Sieben wird im Teletext dann wieder eine andere Zielgrppe angegeben.
Kaffeesachse
18.06.2017 20:39 Uhr 7
RTL hat dieses 14 bis 59 ja für sich mal definiert. Wobei man da beispielsweise auf Twitter recht flexibel ist, wenn es bei 14 bis 49 besser aussieht.
Sentinel2003
22.06.2017 15:25 Uhr 8
Nee, stimmt nicht, wieso sollte Pro 7 eine andere Zielgruppe angeben?
Neo
22.06.2017 15:48 Uhr 9

Bei RTL dürfen sich auch noch die älteren total cool fühlen.
Kaffeesachse
22.06.2017 15:54 Uhr 10
Vielleicht will RTL ein wenig "reifer" als ProSieben sein? Sag doch nicht immer "Nee, stimmt nicht", wenn ich recht habe. :mrgreen:
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