Den Scripted-Reality-Shows am RTL-Nachmittag geht immer wieder die Puste aus: in der vergangenen Woche landete das dreimal hintereinander ausgestrahlte «Verdachtsfälle» nur ein paar Mal über dem Senderschnitt, am Freitag verzeichnete die Sendung anfangs sogar nur 7,8 Prozent. Da kommt der einwöchige Testlauf für ein neues Nachmittags-Format ganz recht: «Verkauf’s zu Haus» ist eine Unterhaltungsshow, in der fünf Frauen an aufeinanderfolgenden Tagen gegeneinander antreten, um herauszufinden, wer die beste Verkaufsparty im Wohnzimmer einer unbekannten Kundin veranstalten kann.
Die erste Ausgabe am Montag um 14 Uhr erzielte bei den Umworbenen 10,5 Prozent Marktanteil und rangierte damit tendenziell unter dem Vorwochen-Niveau von «Verdachtsfälle». Um 14 Uhr holte die Scripted Reality zuletzt bis zu 12,2 Prozent, fiel teilweise aber auch auf unter neun Prozent Marktanteil. 0,28 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer waren bei «Verkauf’s zu Haus» mit von der Partie, insgesamt schalteten 0,62 Millionen ein. Die neue Sendung verbuchte darüber hinaus zu Beginn ziemlich schwache 6,7 Prozent beim Gesamtpublikum.
Die etablierte Konkurrenz tat sich da deutlich leichter. Gleichzeitig erzielte «Mein Kind, dein Kind» bei VOX 8,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe und lockte insgesamt allerdings nur 0,26 Millionen Zuschauer an. Die Wiederholung von «Berlin - Tag & Nacht» generierte bei RTL II 9,4 Prozent bei den Umworbenen, war dem neuen RTL-Format beim Gesamtpublikum mit 0,29 Millionen Zuschauern jedoch ebenfalls unterlegen. Hauptkonkurrent Sat.1 war «Verkauf’s zu Haus» allerdings weit enteilt: «Auf Streife» kam in der Zielgruppe ab 14 Uhr auf schöne zehn Prozent und lockte insgesamt 1,11 Millionen vor die Fernseher.
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20.06.2017 11:17 Uhr 1