«Frauentausch» stark wie lange nicht - aber erst nach dem Fußball

Vor allem in der Primetime hatte «Frauentausch» bei RTL II in den vergangenen Wochen ziemliche Probleme. Den Senderschnitt übersprangen die Ausgaben zwischen 20.15 und 22.15 Uhr schon seit Mitte Mai nicht mehr. Da half es am Donnerstagabend nicht unbedingt, dass gleichzeitig der Confederations Cup mit deutscher Beteiligung sein Unwesen im Ersten trieb. «Frauentausch» musste sich ab 20.15 Uhr mit durchschnittlich 4,5 Prozent Marktanteil zufrieden geben, legte aber im Vergleich zur Vorwoche um 0,6 Punkte zu.

Erst die späten Ausgaben der Reality-Soap konnten in den vergangenen beiden Wochen auftrumpfen. So schaffte auch die gestrige Ausgabe – ab 22.15 Uhr auch ohne direkte Fußball-Konkurrenz – mit starken 8,6 Prozent bei den Umworbenen den Sprung über den Senderschnitt. Schon seit Oktober 2016 erzielte das Format keinen solch hohen Wert mehr. Auch beim Gesamtpublikum waren die späteren Ausgaben zuletzt deutlich erfolgreicher. Dieses Mal standen schöne 5,1 Prozent auf dem Papier, was insgesamt 0,78 Millionen Zuschauern entsprach. Zuvor schalteten zur besten Sendezeit nur 0,57 Millionen ein.

Trotz der anfänglichen Schwäche der RTL II-Konkurrenz konnten kabel eins und «Cold Creek Manor» nicht mit «Frauentausch» mithalten. Nur 3,6 Prozent erzielte der Thriller bei den Umworbenen zur besten Sendezeit und interessierte lediglich 0,77 Millionen Zuschauer. Auch im Anschluss fiel kabel eins hinter seine Konkurrenz zurück, dennoch verbuchte «Ghost - Nachricht von Sam» verbesserte vier Prozent Gesamtmarktanteil und 3,6 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.