Kein Erfolg war die zweite Staffel der Serie «Supergirl» für den Privatsender ProSieben. Zuletzt schauten am Mittwoch gegen 22.10 Uhr nur noch etwas mehr als fünf Prozent der Umworbenen zu. Der eigentliche Senderschnitt von ProSieben ist rund doppelt so hoch. Daher hat der Kanal nun entschieden, die Serie nach der Folge “Belogen und betrogen” pausieren zu lassen. Fun Fact: Besiegelt wurde das Schicksal nach der Ausstrahlung einer Folge namens “Verbannung”, die diesen Mittwoch lief.
Anstelle von «Supergirl» wird ProSieben mittwochs um 22.10 Uhr dann die zweite Staffel der Krankenhaus-Serie «Code Black» zeigen. 16 Folgen als Free-TV-Premiere sind geplant, los geht es am 12. Juli. Die Serie ist ebenfalls kein Garant für tolle Werte: Die erste Staffel, die zwischen Februar und Juni 2016 lief, kam kein einziges Mal über den Senderschnitt. Neun Prozent bei den Jungen waren das höchste der Gefühle.
Nach «Code Black» belässt es ProSieben auch ab Mitte Juli bei alten «Two and a Half Men»-Folgen und auch das mit zuletzt etwas mehr als sieben Prozent Marktanteil nicht wirklich erfolgreiche «This Is Us» (mittwochs, 21.15 Uhr) bleibt vorerst im Programm.
Update, 19 Uhr: Inzwischen hat sich auch ein Ersatz-Sendeplatz für die weiteren Ausgaben aus Staffel 2 von «Supergirl» gefunden: Die Serie läuft ab Mitte Juli nachts - von Dienstag auf Mittwoch gegen 1.45 Uhr. Fans werden also Aufnahmen programmieren müssen.
Es gibt 18 Kommentare zum Artikel
29.06.2017 18:20 Uhr 1
29.06.2017 20:21 Uhr 2
30.06.2017 12:24 Uhr 3
30.06.2017 13:34 Uhr 4
30.06.2017 13:54 Uhr 5
Vielleicht sollten die ihre Sitcoms ausweiten in Dauerschleife, Nonstop ohne Ende 24/7! Und, dann auch die Filme am WE dafür dann in die Tonne....
01.07.2017 10:51 Uhr 6
Darauf wird es hinauslaufen
Mit jedem weiteren Netflix/Amazon/VOD User verliert Pro7 einen Zuschauer.
So mittelprächtige Serien wie Supergirl lassen sich im linearen TV mit "knappen" Sendeplätzen nicht mehr richtig vermarkten.
Per VOD geht das wunderbar, wenn man die Lizenzkosten in den Verhandlungen mit den Rechteinhabern an die zu erwartenden Abrufen anpasst.
01.07.2017 12:01 Uhr 7
01.07.2017 12:21 Uhr 8
Die linearen Sender können und wollen das Budget nicht aufbringen. Insbesondere die aktuellen Serien mit übergreifenden Handlungssträngen verlieren ja Zuschauer bei der linearen Ausstrahlung.
Wer eine Folge verpasst, der steigt schnell ganz aus und wartet auf eine lückenlose Verfügbarkeit, z.B. auf DVD oder eben VOD.
Interessant wäre ein Einblick in die Werbeerlöse. Welche Zielgruppe schaut den noch Serien im Free TV und wie hoch ist deren Kaufkraft? Apple User gelten z.B. als besonders spendabel. Wenn die ihre Serien (teuer) bei Itunes ansehen, dann fällt eine sehr finanzstarke Zielgruppe aus der Free-TV Zuschauerschaft raus, das müsste sich irgendwann auch auf die Minutenpreise der Werbung auswirken und damit auch auf das Budget zum Einkauf von Lizenzen.
01.07.2017 13:28 Uhr 9
01.07.2017 13:49 Uhr 10
Ich wäre ja wirklich gerne mal bei solchen internen Besprechungen dabei. Was ist die langfristige Strategie?
Noch mal richtig investieren oder so lange noch abschöpfen wie möglich und dann dicht machen? (was ja durchaus noch Jahre dauern kann)