Eigentlich sollte die große «ProSieben Gameshow Konferenz» bereits Anfang des Monats über den Äther gehen. Doch der Einzug der Nationalmannschaft ins Finale der U21-EM sorgte für eine Reihe von Programmrotationen, die die Show mit Elmar Pauke auf Mitte Juli verschoben. Die «Gameshow Konferenz» ist letztlich ein Zusammenschnitt alter Clips aus Sendungen wie «Teamwork» oder «Das ProSieben Länderspiel». Der Kniff: Elmar Paulke präsentiert die insgesamt acht Shows im Stile einer Fußballkonferenz.
Doch die Verschiebung hätte es nicht gebraucht, denn das Konzept fiel beim Publikum auch ohne Fußball-Konkurrenz gnadenlos durch. Gerade einmal 0,51 Millionen Zuschauer schalteten durchschnittlich während der beinahe vier Stunden langen Show ein, was beim Gesamtpublikum mickrige 2,4 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Auch beim jungen Publikum kommt man nicht drumherum, die Einschaltquoten als katastrophal zu bezeichnen: 5,2 Prozent Marktanteil über eine solch lange Sendezeit hinweg sind absolut inakzeptabel. 0,34 Millionen Zuschauer waren im werberelevanten Alter. Letztlich war die Show am Samstag nur der Tiefpunkt einer allgemein schwachen ProSieben-Leistung: kein Format am Nachmittag und am Abend übersprang den Senderschnitt. Dank der schwachen Performance der Primetime obendrauf standen für ProSieben bei den Umworbenen nur miese 6,6 Prozent Tagesmarktanteil auf dem Papier.
Dementsprechend fiel die «Gameshow Konferenz» auch ins hintere Feld des Primetime-Rankings. Selbst «Hawaii Five-0» war am Samstagabend deutlich stärker – kabel eins durfte sich über tolle 6,1 bis 7,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen freuen. Einzig allein RTL II und «French Kiss» waren am Abend noch schwächer als die ProSieben-Show.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel